I 102.4
Die Macht der guten Gedanken ist so gross, wie ein irdischer Mensch es kaum erfassen kann. Gedanken sind stärker als alle anderen Naturkräfte. Sie können aufbauen im guten, aber auch zerstören im schlechten Sinn.
IV 37.3
Stärker ist so aufzufassen, dass die Auswirkung eine weitreichendere und nachhaltigere ist, als man sich überhaupt vorstellen kann.
I 102.6
Es wäre sehr zu wünschen, dass Selbstbeherrschung auf das Denken und insbesondere auf Gedanken über die Mitmenschen ausgedehnt würde. Wieviel Hass, Neid und Missgunst würden erspart bleiben und ihre verheerende Wirkung auf die Mitmenschen verlieren.
VI 15.2
Positives Denken und Wünschen zieht gute Kräfte an, Missgunst, Neid und böse Gedanken stets nur negative Kräfte. Ein jeder, der in solcher Richtung Gedanken gepflegt hat, empfindet sehr bald, wie sehr sich seine Gefühle ins Negative steigern und ihn selbst am meisten belasten können. Es wird so viel von positivem Denken gesprochen, aber dabei übersehen, dass der Gedanke oft das Ergebnis von Überlegungen ist, die nicht immer eine hoch zu bewertende Grundlage haben. Ich will ja so gerne anderen helfen, hört man so oft sagen. Was aber diese sogenannte Hilfsbereitschaft verursacht, wird dabei übersehen. Geltungsbedürfnis, Minderwertigkeitsgefühle, Berechnung in vielerlei Hinsicht sind oft die Triebfeder.
I 162.2f
Ich sprach schon einmal davon, dass die Menschen ihre Gedanken mehr unter Kontrolle nehmen müssten. Ich sprach aber auch davon, dass man mit guten Gedanken einem verirrten und unreifen oder Verzeihung suchenden Geist helfen und, ich möchte sagen, heilen kann und dass man deshalb bemüht sein soll, sich in Güte und Liebe auch einem Dahingegangenen gegenüber zu verhalten.
Die Menschen würden staunen, wenn sie sehen könnten, wie ihre Gedanken als reale Wirklichkeit im Weltall schwirren und je nach ihrer Intensität eine gute oder verheerende Wirkung ausüben.
IV 18.2
Darum hüte jeder seine pessimistischen Gedanken und sende nur reine und gute Vorstellungen ins All. Sie ziehen die guten Kräfte an, die eine positive und zur Vollkommenheit strebende Menschheit heranreifen lassen wollen und sich zu ihrem Heil gern mit ihnen verbinden.
IV 37.3ff
Ich sprach schon einmal über die Macht der Gedanken und daß sie stärker seien als alle Kräfte der Natur. Stärker ist so aufzufassen, daß die Auswirkung eine weitreichendere und nachhaltigere ist, als man sich überhaupt vorstellen kann.
Im Verkehr mit der Geisterwelt ist es ganz gleichgültig, ob das, was man denkt, ausgesprochen wird oder nicht, oder besser gesagt, es ist überhaupt nicht notwendig, einen Gedanken in Worte zu fassen. Wir im Jenseits können alle eure Gedanken lesen und daher kennen wir auch eure Wünsche und Bestrebungen genau. Wir tun es nur, wenn wir wollen, oder wenn wir von euren Gedanken direkt getroffen werden, wenn ihr also mit uns Zwiesprache pflegt, Gutes oder Schlechtes von uns redet oder denkt. Ihr würdet staunen, wenn ihr sehen könntet, wie wir darauf reagieren.
In guten Sphären gibt es nur eine gute Reaktion, das heisst wir nehmen niemals mit Unbehagen auf, auch wenn es noch so belastend oder traurig ist nach eurer Version. Wir haben schon gelernt, zu verzeihen und zu verstehen, wir durchschauen ja alle Hintergründe des Gedankengutes eurer Gehirne. Wenn es der Mühe wert erscheint, dann sind wir bemüht, eure Gedankengänge zum Guten zu wenden, oder, sofern ihr nicht unrecht habt, ein verzeihendes Fühlen zu erreichen.
IV 18.3ff
Was sich auf der materiellen Welt ereignet, ist - das könnt Ihr mir glauben - weit mehr der Kampf zwischen den bösen und guten Geistern der jenseitigen Welt als der Ausfluss menschlicher Verirrungen und irdischer Machtgelüste.
Ihr habt es aber in der Hand, auch den unsichtbaren Mächten zu trotzen, ihnen die Grenzen zu ziehen und ihre bösen Einflüsse abzuwehren. Solange aber in den Gehirnen der irdischen Menschheit so viele negative Vorstellungen, Rachsucht, Machtgier und böser Wille herrschen, so lange werden auch die negativen Kräfte aus dem All ihr Unwesen treiben.
Langsam nur werden die Menschen die verheerenden Ursachen erkennen und lernen, sich zu wehren, in ihren Gedanken Ordnung zu schaffen und nur nach dem guten Einfluss streben, der doch jedem dienstbar ist, der sich ihm nur in rechter Weise anvertraut.
II 23.5ff
Freilich soll die Macht der Gedanken nur zu ihrem Aufstieg, zur Steigerung der Lebenskraft und - wenn diese durch widrige Einflüsse vermindert und geschädigt wurde - zu ihrer Genesung verwendet und angewandt werden.
In konkreter Weise gesprochen: Wenn ein Mensch zum Beispiel durch schwere Krankheit geschwächt ist und keine Medizin imstande ist, die verlorene Kraft zu ersetzen, dann kann durch richtiges Denken, durch Bejahung der guten Einflüsse und Verneinung aller negativen Erscheinungen eine Erneuerung der Kräfte herbeigeführt werden, die manchen Arzt in Erstaunen versetzen muss. Deshalb spricht man oft von dem starken Lebenswillen eines Kranken, der dadurch imstande ist, ein vorzeitiges Lebensende zu verhindern.
Es ist die Autosuggestion, ganz unbewusst durch Gedanken wie: Ich werde bestimmt noch nicht sterben, ich will noch nicht, ich muss genesen, ich will noch diese oder jene Aufgabe erfüllen und so weiter. Nicht nur in solch krassen Fällen geschehen dadurch nach menschlicher Ansicht oft geradezu Wunder. Im täglichen Leben kann dadurch so viel Gutes erreicht werden.
Das kleine Wörtchen „ich muss“ und „ich will“ und „es gibt kein Hindernis für mich, das ich nicht bezwingen könnte“, wirkt voraus zum Gelingen jeder Leistung, mag sie noch so unerfüllbar scheinen. Freilich darf dabei nicht vom gesunden Menschenverstand abgegangen werden. Dass ein Mensch allein nicht tausend Kilo heben kann, ist so sicher, dass der beste Vorsatz und die stärkste Autosuggestion nichts daran ändern werden.
III 192.3
Ich sprach schon an anderer Stelle von der Macht der Gedanken und dass sie ein weit entferntes Wesen in gutem oder schlechtem Sinn treffen können. Wieviel stärker aber noch ein Geistwesen, das nicht mehr in der Materie festgehalten frei von allen Hindernissen und Störungen, wie eine Antenne die Gedanken auffängt.
III 202.2f
Kein Geistwesen, das seine Ergänzung gefunden hat und weiss, dass es auf der irdischen Welt weilt wird zusehen, tatenlos und gleichgültig, was dem anderen beschieden ist und widerfährt. So wie die Menschen, die ihre geliebten Wesen, Kinder oder guten Freunde in der Ferne wissen, an sie denken und mit ihren guten Gedanken und Wünschen auch gute Wirkungen erzielen können, ohne dass es in Worten zum Ausdruck kommt, so sind auch jenseitige Geistwesen imstande, Hilfe zu leisten und in die Ereignisse des Lebens auf der Erde einzugreifen.
Man wird verstehen, was ich meine, wenn bedacht wird, wie sehr die Übertragung von Gedanken Verbindungen erzeugt, die oft zu Staunen und Verwunderung Anlass geben.
IV 192.2
Lernt also zuerst, eure Gedanken zu kontrollieren und zu revidieren und baut euch eine Welt auf, in der nur das Gute, Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit und - wie ich schon oft sagte - allumfassende Liebe die Richtschnur geben für euer Wirken und eure Bestrebungen.
I 98.3ff
Der geistig Arbeitende, der seine Seele mit Gedankenarbeit belastet, hat es da wesentlich schwerer. Er muss nicht nur körperlich ausruhen, sondern auch seinen Gedanken Einhalt gebieten, und darin liegt die grosse, aber segensreiche Leistung. Es ist eine Leistung im negativen Sinn, denn es wird eben völlige Ruhe angestrebt und von jeglicher sichtbaren oder erkennbaren Leistung abgesehen.
Selbstbeherrschung im Denken ist auch die Grundlage oder gehört zu den Voraussetzungen, die notwendig sind, will man Passivität erreichen und sich dem Einfluss guter Kräfte aus dem All öffnen und geeignet machen. Tägliche Übung allein kann zum Erfolg führen.
Eine solche Ruhestellung erreicht man meist nicht schon beim ersten Versuch. Immer wieder wird man sich ertappen, dass die Gedanken auf einen einstürmen, die man gerade unterlassen möchte. Aber auch hier ist mit Geduld und Ausdauer der geeignete Zustand bald zu erreichen.
Es ist dazu vorteilhaft, nicht bei grellem Licht und Sonnenschein sich aufzuhalten, sondern möglichst in einem Raum mit etwas gedämpftem Licht, da es nicht genügt, nur die Augen zu schliessen, wenngleich auch dadurch bald der gewünschte Zustand erreicht wird. Vorerst aber ist es zweckmässig, bewusst die Einstellung zu suchen, die man braucht, um den unendlichen guten Kräften aus dem All den Eingang zu ermöglichen. Nicht in aufgeregter Stimmung oder voll Ärger und Missstimmung öffnet sich die Seele solchen göttlichen Einflüssen. Es gehört dazu die Harmonie mit der Umgebung, die Vorstellung vom Guten und Schönen, das man in sich aufnehmen will.
V 39.3f
Oft überfallen auch einen unbelasteten und in seinem Denken freien Menschen schwere oder negative Gedanken, und er hat es auch nicht immer in seiner Gewalt, Abstand dazu zu finden.
Auch da ist es ein innerer Kampf, den er bewusst oder unbewusst führt oder führen sollte, solche Einflüsse auf seine Seele wegzujagen, mit der Überzeugung, dass sie sein klares Urteil hemmen und behindern. Nicht immer wird sich der Mensch, der von negativen Gedanken geplagt wird, im klaren sein, ob sie in ihm selbst entstanden oder ob fremde Einflüsse wirksam waren.
V 71.3
Diese Art des fremden Einflusses ist zwar die bösere als die einfache Fehllenkung der Gedanken, aber sie tritt offenkundig an den Tag, während unrecht geleitete Gedanken nicht unterscheidbar sind von den eigenen oder doch nur dann, wenn sie der normalen Eigenart des betreffenden Menschen auffallend widersprechen.
V 98.4f
Nur selten sind die Menschen in der Lage, selbst zu erkennen, dass und von welcher Kraft sie belastet sind. Entweder wollen sie sich nicht davon befreien oder sie werden von einer negativen Kraft daran gehindert; oder sie können es nicht, weil die fremde Kraft ihre Willensimpulse blockiert.
Nicht wollen und nicht können setzt Gedankenarbeit voraus. Sie muss gelenkt und beieinflusst werden, damit der eigene Wille geweckt oder von der fremden Hemmung befreit wird.
VI 16.2
Wir haben schon davon gesprochen, dass es eine unbewusste und eine bewusste Kommunikation mit geistigen Kräften gibt; unbewusst als Teil unserer Lebens- oder Existenzgrundlage, für jedes Wesen Voraussetzung und Erfordernis für das irdische Dasein. Nur solange das Geistwesen bereit und imstande ist, Kräfte aus dem All aufzunehmen, kann es seinen materiellen Körper beherrschen und seine Organe gebrauchen. Das Aufhören des aktiven Zusammenhanges mit dem geistigen Bereich bewirkt die Loslösung vom Körper und den Abschied des Geistwesens von der irdischen Welt.
VI 72.2f
Wie schon einmal gesagt, können die von solchen Störungen belasteten Menschen den wahren Sachverhalt selten richtig und vollkommen schildern, sie können nur schwer die eigenen Gedanken von fremden trennen, aber vor allem spielt auch die Phantasie eine Rolle bei der Beurteilung ihres Zustandes.
Es ist also wichtig, zu erkennen, ob reales Denken zu den grundlegenden Eigenschaften gehört oder ob der Mensch dazu neigt, dem Phantastischen, Unrealistischen den Vorrang zu geben. Ein Mensch, der seine Regungen und Taten ehrlich und nüchtern zu beurteilen und zu kontrollieren weiss, wird die Abwehr gegen das seinem Wesen und seinen Absichten Widersprechende leichter finden als der, der sich seiner Gewohnheit entsprechend in den abnormen Zustand widerspruchslos hineinsteigert.
Umgekehrt ist es ein schlimmes Leiden für den klar denkenden, aber doch so gestörten Menschen, zu erkennen, dass ein seinem Willen widerstrebendes Verhalten vorliegt, er aber nicht Mittel und Wege kennt und findet, das zu ändern. Hindernd wirkt meist die Auffassung, dass geistige Kräfte stärker und unbesiegbar seien, dass Verderben droht, wenn man sie abweist oder sie bekämpft. Oft aber ist es einfach der Mangel an Selbstvertrauen, an Mut, den Kampf aufzunehmen.
V 85.2ff
Es bedarf keines fremden Einflusses und keiner Medikamente. Die Fähigkeit, sich selbst zu beobachten, ist bei dem guten Mann so gross, dass er aus eigener Kraft imstande sein wird, seine Gedanken umzuschalten, wenn Angst- und Schwindelgefühle sich bemerkbar machen wollen.
Die Schwindelgefühle sind die Folge davon, dass ängstliche Gedanken den Kreislauf stören und damit das Gleichgewicht.
Beginnen Sie also, mein Freund, damit, gegen die negativen Einflüsse und Gedanken zu kämpfen, sie abzuwehren mit starkem Willen und nicht besorgt darauf zu warten, bis das Leiden wieder beginnt.
V 87.5ff
Nowotny schrieb wieder an ihn: „Es bedarf nicht vieler Worte, um Ihnen klar vor Augen zu führen, wo der Irrtum in Ihrer Haltung liegt. Die Dinge um Sie sind so gut wie geklärt, aber in Ihrem Innern lässt die gute Einstellung ein wenig zu wünschen übrig. Die Zersplitterung der Gedanken schafft Unruhe und stört das Gleichgewicht. Es ist eben für den irdischen Menschen gefährlich, sich auf transzendente Ebenen zu begeben und Einblick in Sphären zu gewinnen suchen, die ihm eben noch verschlossen bleiben sollen.
Das Bemühen um die Erlangung höchster Weisheit und allumfassenden Wissens erfordert besondere Kräfte und eine Widerstandskraft gegen unerwünschte Einflüsse.
Ich sagte Ihnen schon, dass Sie sich mir anvertrauen dürfen und sollen, wenn die eigene Kraft zur Bewältigung der Probleme nicht ausreicht. Es darf aber kein Ausweichen geben, sondern ausschliessliches Vertrauen. Durch die Beschäftigung mit dem medialen Werk, die ich gewiss nicht gering schätze, öffnen Sie sich anderen geistigen Einflüssen und nicht immer bedienen Sie sich des Unterscheidungsvermögens, dessen Sie sich im allgemeinen rühmen dürfen. Weisen Sie also alle unliebsamen und negativen Gedanken ab und Sie werden bald wieder auf Ihren eigenen Beinen stehen. Richten Sie Ihre Gedanken vertrauensvoll auf mich und Sie werden erkennen, dass es bessere Freundschaft ist, die Ihnen Ruhe bringt und Ihre Schaffenskraft erneuert.“
Schon nach kurzer Zeit waren alle Störungen beseitigt. Ein Beispiel dafür, dass geistige Störungen gleichzeitig mit endogenen Depressionen auftreten können.
Siehe auch Textzusammenfassung: AUTOSUGGESTION
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Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI
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Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr.Karl Nowotny, Band I-VI
I 98.3ff, 102.4,6, 162.2f / II 23.5ff / III 192.3, 202.3f / IV 18.2ff, 37.3ff, 110.2f, 192.2 / V 39.3f, 71.3, 85.2ff, 88.1ff, 98.4f / VI 15.2, 16.2, 72.3
IV 37.3 ist doppelt und ergänzt bei IV 37.3ff
III 202.3f ist III 202.2f
V 88.1ff beginnt bei V 87.5 VI 72.3 ist VI 72.2f