Inhaltsverzeichnis

Nerven

NERVEN, FEINSTE ORGANE DES KÖRPERS

I 35.3
Ich habe schon einmal angedeutet, dass die Seele den Willensimpuls auf die Organe weiterleitet. Diese Leitungen, die dazu erforderlich sind, die Nerven, sind die feinsten Organe des menschlichen Körpers. Das Zentrum des Nervensystems ist im Gehirn, und alle Tätigkeit wird von dort aus gelenkt. Das ist in der medizinischen Wissenschaft wohl schon bekannt. Nicht bekannt ist aber, dass der Geist ohne Hilfe der Seele dieses Nervensystem nicht gebrauchen könnte. Darum wird in erster Linie unser Augenmerk auf diese gerichtet, und ich will in meinen Ausführungen besonders auf die Tatsache das Augenmerk lenken und alle Zusammenhänge erklären.

NERVENKRAFT, BELASTUNG DURCH SEANCEN

III 192.8ff
Kundgebungen also, die von minderem Wert für die Menschen nur zur Befriedigung der Neugier veranstaltet werden, sind in den seltensten Fällen erlaubt und jeder, der an solchen Seancen teilnimmt, wird eine ungewöhnliche Belastung des Nervensystems nicht leugnen können.
Es soll aber gar nicht erst versucht werden, ob eine Belastung, ein Reiz entsteht, denn dann kann es schon zu spät sein und die Gesundheit Schaden leiden.
Um mit einem Geistwesen zu sprechen, ihm gute Gedanken zu senden, muss man es nicht an den rückenden Tisch rufen.
Man weiss ja nicht, ob ein Wiedereintritt überhaupt sein Begehr ist oder die Erlaubnis dazu gegeben wurde. Man darf aber sicher sein, dass wohlgemeinte gute Worte und Gedanken ihr Ziel mit Sicherheit erreichen.
Wer also seinen lieben Verstorbenen wünscht, dass sie recht bald in den Genuss der jenseitigen Herrlichkeiten kommen, dass sie den Weg nach oben finden sollen, der spreche laut oder in stillem Gedenken die guten Ratschläge aus, die allein nutzbringend für den suchenden Geist sein können. Macht ihn mit der Tatsache vertraut, dass er nicht mehr unter den irdischen Menschen weilt, dass er einen neuen, höheren Weg vor sich hat, dass er der göttlichen Allmacht, den von ihr und durch sie eingesetzten Führern vertrauen und glauben soll und dass nur gute Wünsche und friedliche Gedanken ihn begleiten. Alles andere ist Unsinn und Reue über vergessene oder unterlassene gute Taten kann ihm kaum weiterhelfen.
Lasst alle traurigen Gedanken und verfolgt den viel glücklicheren Geist nicht mit unnützen Tränen.
Er hat bestimmt nichts versäumt, denn sein Leben geht ja weiter und er kann alles nachholen, was wirklich für sein Erdendasein vorgenommen und nicht bewältigt war.
Ich sagte schon an anderer Stelle, dass es keinen strafenden und rächenden Gott gäbe, der nach dem Tod das Register prüft und belobt ober verdammt.
Ihr braucht nicht zu befürchten, dass ein Irrtum, eine unrechte Handlung im irdischen Dasein den Sturz in die Hölle zur Folge hätten. Das gibt es nicht.
Jeder strebt nach vorwärts, gleichgültig, wie tief er auch heute noch steht. Er wird niemals tiefer fallen, aber so lange im Dunkel bleiben, bis er den Wunsch und die Einsicht hat, dass auch für ihn ein höheres Leben erstrebenswert ist.

IV 26.3f
Alles ist recht und gut, solange es sich um Mitteilungen handelt, die auf Wissen aufgebaut sind und die durch ihre Form und ihren Inhalt zur Entwicklung der Menschen beitragen. Solange die Teilnehmer an solchen Seancen nicht Schaden an ihrer Gesundheit erleiden und ihre Nervenkräfte davon unberührt bleiben, ist nichts dagegen einzuwenden. Wie oft finden aber zu solchen Sitzungen auch Geistwesen, die die Gelegenheit benutzen wollen, ebenfalls zu Wort zu kommen, die, wenn ihnen das nicht gelingt, sich an einen Teilnehmer klammern und ihn nicht verlassen wollen. Man stelle sich nur vor, dass etwas an den Nervensträngen zerrt, das man nicht sehen kann, das aber eine unbegreifliche Unruhe hervorruft, der man nicht Herr werden kann. In unendlich vielen Abstufungen, je nach der Reife des Geistwesens, kann sich dies zeigen und bei andauernder Belastung schwere Schädigungen an Seele und Körper herbeiführen. Ein Mensch, der sich solcher Möglichkeiten bewusst ist und weiß, wie er sich zu verhalten hat, kann es vielleicht wagen, an Treffen mit unbekannten Geistwesen und Medien teilzunehmen.

NERVENKRAFT, WIE MAN SIE SCHONEN KANN

IV 19.2
Das Phänomen der „Materialisation“ ist wohl schon weitgehend bekannt. Es wird als das Höchste aufgefasst, was aus dem jenseitigen Bereich übermittelt wird. In Wahrheit ist es eine sehr minderwertige Erscheinung - vom Jenseits aus betrachtet B und vergleichbar einer Schaustellung im Irdischen, die nur der Befriedigung des eigenen Geltungsbedürfnisses dient. Dass es für den irdischen Menschen etwas Aussergewöhnliches bedeutet, ist verständlich und verzeihlich, und es ist noch zu akzeptieren, dass der einwandfreie Beweis für das Leben nach dem irdischen Tod daraus abgeleitet wird. Eine Auszeichnung für den irdischen Menschen ist es aber keineswegs, mit solchen Erscheinungen konfrontiert zu werden. Es ist kein Fortschritt im geistigen Sinn und bedeutet keinen Bewertungsmassstab für die geistige Reife. Wer seine Kräfte und vor allem seine Nervenkräfte schonen will, bleibt solchen Besuchen und Experimenten fern.

IV 26.3f
Alles ist recht und gut, solange es sich um Mitteilungen handelt, die auf Wissen aufgebaut sind und die durch ihre Form und ihren Inhalt zur Entwicklung der Menschen beitragen. Solange die Teilnehmer an solchen Seancen nicht Schaden an ihrer Gesundheit erleiden und ihre Nervenkräfte davon unberührt bleiben, ist nichts dagegen einzuwenden. Wie oft finden aber zu solchen Sitzungen auch Geistwesen, die die Gelegenheit benützen wollen, ebenfalls zu Wort zu kommen, die, wenn ihnen das nicht gelingt, sich an einen Teilnehmer klammern und ihn nicht verlassen wollen. Man stelle sich nur vor, dass etwas an den Nervensträngen zerrt, das man nicht sehen kann, das aber eine unbegreifliche Unruhe hervorruft, der man nicht Herr werden kann. In unendlich vielen Abstufungen, je nach der Reife des Geistwesens, kann sich dies zeigen und bei andauernder Belastung schwere Schädigungen an Seele und Körper herbeiführen. Ein Mensch, der sich solcher Möglichkeiten bewusst ist und weiß, wie er sich zu verhalten hat, kann es vielleicht wagen, an Treffen mit unbekannten Geistwesen und Medien teilzunehmen.

BELASTUNG DES NERVENSYSTEMS, URSACHEN

IV 91.4ff
Seelische Belastungen entstehen immer dann, wenn durch oder anlässlich der Teilnahme an einer spiritistischen Sitzung außerirdische Erscheinungen oder Kundgaben auf eine Weise in den Menschen eindringen oder auf ihn wirken, die seinem Wesen und seiner irdischen Konstitution entgegengesetzt sind.
Die Aufnahme von solchen völlig fremden und ungewohnten Eindrücken erfordert Nervenkraft und eine grundlegende Umstellung in der gefühlsmäßigen Reaktion.
Das Nervensystem ist auf die Einflüsse abgestimmt, die erwartungsgemäß im täglichen Leben gegeben sind und - allgemein betrachtet - das irdische Leben mit sich bringt.

IV 92.3ff
Betrachten wir aber vorerst die Fälle, die sich rein in seelischen Störungen, in Depressionen und Verwirrungen zeigen, worunter ich nicht Irresein im Sinne der Psychiatrie meine. Verwirrung stiftet ein plötzlich auftretendes Ereignis, das so ungewöhnlich ist nach irdischem Maßstab, dass das Gemüt aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
Die Seele, das Gefühl ist stärker als der Verstand, und das Unvermögen, eine geeignete Erklärung zu finden, lässt für klare Überlegungen keinen Raum.
Darum geht mein Rat dahin, die Befassung mit ausserirdischen Erscheinungen und den Gebrauch fremder geistiger Kräfte nicht zu einer ständigen Einrichtung zu machen oder werden zu lassen.

IV 93.5
Ich sagte schon, dass die wenigsten Geistwesen wissen, wie gefahrvoll ihr Tun für den irdischen Menschen ist, weil sie das rechte Maß nicht kennen und sich seiner Organe und vornehmlich seines Gehirns bedienen, solange sie selbst Kraft dazu besitzen. Dass es Strahlen sind, die ihre Wirkung ausüben und die Struktur des Gehirns und des Nervensystems beeinflussen können, davon habe ich wohl auch schon gesprochen und es darf in gleicher Weise angenommen werden, dass eine gute Übereinstimmung der Strahlen und eine vorsichtige und bescheidene Beanspruchung für den Menschen Stärkung und Hebung der seelischen und geistigen Kräfte bedeuten können wie die Verabreichung von Strahlen und Strömen nach den Grundsätzen der medizinischen Wissenschaft.

NERVENSYSTEM, BELASTUNG DURCH MEDIKAMENTE

VI 74.2f
Im Augenblick liegen die Dinge wohl nicht so rosig wie eben geschildert, weil die Beurteilung oder Einreihung solcher Leiden in die Geisteskrankheiten und die nach schulmedizinischen Grundsätzen unumgängliche Behandlung mit betäubenden Medikamenten eine Herabminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit bewirkt und in dieser Hinsicht oft längere Zeit der Erneuerung und Kräftigung der angegriffenen Organe erfordert, in erster Linie des Gehirns und Nervensystems.
Insofern spielt natürlich die Dauer der Belastung eine Rolle, während nach noch so lange dauernder Belastung ohne medikamentöse Behandlung der Übergang ins normale Leben so vor sich geht, als wäre die Störung nie gewesen.

NERVENSYSTEM UNTER GEISTIGEM EINFLUSS

VI 69.3f
Ich sagte schon, dass geistiger Einfluss Strahlenkraft bedeutet, die vom Empfänger entsprechend kompensiert werden muss. Das ist so zu verstehen, dass jeder geistige Einfluss von einem Jenseitigen die Besitznahme oder den Gebrauch des Nervensystems und des Gehirns bedeutet und somit eine Veränderung im Zusammenwirken von Seele und Geist und Körper verursacht. Erfolgt die Einflussnahme in harmonischer Weise, stimmt die Strahlung des irdischen Wesens weitgehend mit der des ausserirdischen überein und ist das fremde Wesen darauf bedacht, die von der Natur des Menschen gegebenen Grenzen zu wahren, so wird das Menschenkind nicht nur keinen Schaden erleiden, sondern Kraft und Wohlbefinden daraus gewinnen.
Eine solche Konstellation ist leider sehr selten und liegt der Irrtum bei den außerirdischen Wesen, denen sich die irdischen bereitwillig öffnen. Übertreibung ist auch in diesen Belangen vom Bösen, und ist es Aufgabe auch des irdischen Empfängers, rechtzeitig Einhalt zu gebieten und bescheiden zu verzichten, wenn Ermüdung oder Unruhe, oftmals auch Schmerzempfindungen auftreten.
Solange es sich um Verbindungen handelt, die unter die erlaubten, zum Nutzen der Menschheit gottgewollten gezählt werden können, wird es auch, wenn nötig, dem Menschen, der sich überfordert fühlt gelingen, in Wahrung seines freien Willens den nötigen Abstand und die erforderliche Zurückhaltung zu finden.

ENTARTUNG DES NERVENSYSTEMS

III 20.3ff
Es sind nach Ansicht der medizinischen Wissenschaft die Krankheiten des Geistes oder des Nervensystems. In Wahrheit sind es nicht Krankheiten, sondern Entartung, für die es keine Heilung gibt.
Trotzdem müsste in jedem Fall der Versuch unternommen werden, einem solcherart abwegig veranlagten Menschen den rechten Weg zu weisen durch gütiges Einfühlen in den unverschuldeten Zustand, eine Anpassung an die herrschenden Lebensformen zu vermitteln. Nicht Verachtung und Geringschätzung oder sogar Ausschluss aus der menschlichen Gesellschaft, sondern hilfreich mit Verstehen und Verzeihen und einem gründlichen Unterricht auf sozialer und geistiger Ebene. Nur gute Behandlung kann solche Verfehlungen beseitigen helfen und dem Menschen das Tor öffnen zu einer besseren Zukunft. Unschuld muss dabei der Grundgedanke und unendliche Geduld nur kann Hilfe sein.

NERVENSYSTEM, FUNKTION, STÖRUNGEN

I 35.3ff
Ich habe schon einmal angedeutet, dass die Seele den Willensimpuls auf die Organe weiterleitet. Diese Leitungen, die dazu erforderlich sind, die Nerven, sind die feinsten Organe des menschlichen Körpers. Das Zentrum des Nervensystems ist im Gehirn, und alle Tätigkeit wird von dort aus gelenkt. Das ist in der medizinischen Wissenschaft wohl schon bekannt. Nicht bekannt ist aber, dass der Geist ohne Hilfe der Seele dieses Nervensystem nicht gebrauchen könnte. Darum wird in erster Linie unser Augenmerk auf diese gerichtet, und ich will in meinen Ausführungen besonders auf die Tatsache das Augenmerk lenken und alle Zusammenhänge erklären.
Die Medizin kennt zahlreiche geistige Störungen, Versagen von Nervenfunktionen usw. Grundsätzlich aber müsste bei solchem Versagen zuerst die Seele betrachtet werden, wobei man aber nicht wörtlich nehmen darf das Wort „betrachten“, denn auch hier wissen wir schon, dass die Seele nicht körperlich erfasst werden kann, sondern nur in ihrem Ausdruck.
Während der Geist sich im Willen kundtut, erscheint die Seele im Ausdruck des Gefühlslebens. Gefühl ist nicht nur Sensibilität, sondern Empfindung im Allgemeinen. Die Übertragung des Willens geht wie ein elektrischer oder auch magnetischer Strom auf die Seele über, die als Lebenskraft, je nach ihrem Zustand, die Verbindung zu den Organen herstellt. Immer ist es die Seele, die die Rolle der Vermittlerin spielt, und ihr ist es überlassen, ob ein geistiger Befehl ausgeführt wird und wie dies geschieht. Wohl kann ein Mensch ohne Geist seine Organe nicht betätigen, weil die Seele keinen Befehl erhält. Ebensowenig könnte aber ein seelenloser Körper eine Lebensäusserung bekunden, da die verbindende Kraft fehlen würde. Abgesehen davon gibt es eine solche Trennung nicht, weil Geist und Seele untrennbar miteinander verbunden sind.
Wenngleich Seele und Geist untrennbar miteinander verbunden sind, so ist es doch möglich, dass sie in ihrer Entwicklung verschiedene Wege gegangen sind. Ich will sagen, dass ein stark entwickelter Geist nicht immer von einer ebenso oder im gleichen Ausmaß entwickelten Seele begleitet oder umgeben ist. Eine solche Divergenz ist sehr häufig und führt zu einseitig entwickelten Menschen. Entweder übermäßig sensibel oder gefühllos, wie die Menschen zu sagen pflegen, aber mit hochentwickelten geistigen Fähigkeiten.

I 41.2
Die Verbindung zu den Organen ist, wie wir schon wissen, durch ein weitverzweigtes feines Nervensystem hergestellt. Man kann sich leicht vorstellen, dass nur ein gesundes Nervensystem geeignet ist, den Dienst richtig zu versehen, um die Maschine in Gang zu halten, ohne Störung und Hindernisse. Die Seele ist nun wohl das noch viel empfindlichere Instrument als das ganze Nervensystem, aber dieses steht in so starker Abhängigkeit von der Seele, dass eben jede ab-normale Regung sich auf das Nervensystem überträgt und bei längerer Dauer der Störung oder Wiederholung der abnormalen Regung zur Krankheit des Nervensystems und zur Störung von Organfunktionen führt, je nach Art und Intensität der Störung oder auch Hemmung. Wir haben also festzuhalten: Im Geistwesen entsteht der Wille zur Betätigung, wobei unter Betätigung nicht nur die materiell sichtbare Arbeit gemeint ist, sondern jegliche Regung, die zum Leben notwendig, jeder Impuls, der zur Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen Funktionen aller Art erforderlich ist.

NERVENSYSTEM, GEHIRN, FUNKTION

III 179.6
Wie wichtig die Funktion des Körpers ist, muss ich nicht näher ausführen, dass aber die Pflege des Körpers Hand in Hand gehen muss mit der Betreuung der Seele und der Förderung des Geistes mag schon daraus ersichtlich sein, dass ja das Geistwesen sich des Gehirns bedienen muss, um seinen Willen kundzutun, und das Nervensystem die Reize der Seele aufzunehmen hat, die an die Organe und an das Geistwesen weitergeleitet werden.

NERVENSYSTEM, ÜBERREIZUNG, URSACHEN

II 92.3
In ruhigem Spiel äußern sie schon oft die Grundzüge des mitgebrachten Programms. Wird dieses dauernd gestört, womöglich durch unvernünftige Forderungen der Zivilisation und der Gesellschaft, so kann eine ungewollte Überreizung des Nervensystems herbeigeführt und verursacht werden, die dann zu dem Schluss führt, das Kind sei missraten und unartig.

NERVENZUSAMMENBRUCH, MÖGLICHE URSACHEN

III 213.6ff
Soll er aber vor sich selbst gerechtfertigt sein, so muss er sich ernstlich krank fühlen. Die ersten Störungen, die solcherart auftreten, sind meist Kreislaufstörungen gefolgt von Ohnmachtsanfällen und einem Versagen des Nervensystems, das die Einflüsse auf den Körper nicht mehr in normaler Weise registriert. Die Atmung gerät in Unregelmässigkeit, damit wird auch die Tätigkeit des Herzens gestört. Muss sich ein solcherart Kranker nicht schwer krank fühlen? Und bedarf er nicht genauso der Güte und Fürsorge wie ein Patient, der durch mechanische Einflüsse ähnliche oder gleiche Störungen aufweist? Es ist keine Frage, der Unterschied liegt nur darin, dass der eine bereits kranke Organe aufzuweisen hat, der andere aber jeder klinischen Untersuchung standhält, trotzdem aber ein gestörter Rhythmus in der Tätigkeit der Organe vorliegt. Nehmt solche Leiden nicht leicht und tut sie nicht einfach damit ab, dass der Patient ein gern eingebildeter Kranker ist. Er ist oft ärmer als ein anderer, weil er aus der seelischen Verkrampfung und geistigen Sackgasse nicht herausfindet.
Ich kann hier nicht ein Allheilmittel für solche Leiden verraten. Es ist nicht mit Medikamenten in seinen Ursachen zu bekämpfen. Medikamente können gleichzeitig mit der Erforschung der Ursachen als Beruhigungsmittel soweit verabreicht werden, dass zwar Schmerzen behoben, nicht aber die geistige Tätigkeit behindert und eingeschränkt wird. Auf diese muss Einfluss genommen werden. Der Patient muss langsam lernen, von seiner Krankheit oder dem vermeintlich krankhaften Zustand wegzudenken. Ablenkung durch gute Lektüre, leichte Arbeit und wenn möglich Spaziergänge in frischer Luft sind die besten Methoden, um einen Menschen ins normale Leben zurückzuführen. Die Kräfte nehmen zu, der Wunsch nach Arbeit und Leistung wird von Tag zu Tag größer. Nicht aber von Betäubungsmitteln und übertriebener Ruhe. Fällt auch anfänglich die Einschaltung ins normale Leben schwer, so wird der kleinste Erfolg einen Auftrieb geben und den Lebenswillen mobilisieren, so dass es keiner großen Anstrengung bedarf, das Überstandene zu vergessen. Mit Güte und Liebe und menschlichem Verstehen, Verzeihen für alle Schwächen und Verfehlungen, die oft die Ursache dafür sind, dass der Mensch den Ausweg in eine Krankheit sucht, die in keinem Zusammenhang mit diesen steht.




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Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI

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Nerven, feinste Organe des Körpers I 35.3
Nervenkraft
- Belastung durch Seancen III 192.8ff / IV 26.3f
- wie man sie schonen kann IV 19.2, 26.3f
Nervensystem
- Belastung, des, Ursachen IV 91.4ff, 92.3ff, 93.5
- durch Medikamente VI 74.2f
- unter geistigem Einfluss VI 69.3f
- Entartung des III 20.4ff
- Funktion, Störungen I 35.3ff, 41.2
- Gehirn, Funktion III 179.6
- Überreizung, Ursachen II 92.3
Nervenzusammenbruch, mögliche Ursache III 213.6ff

III 20.4ff ist III 20.3ff