IV 145.8ff
Die Psychiatrie nennt ein Verhalten, das aus einem Fehlen von Willenskraft und Initiative der allgemeinen Norm widerspricht, Schizophrenie. Die Ursache der mangelnden Willenskraft ist ihr aber unerklärlich.
So sehr wir bestrebt sind, die irdischen Menschen davor zu bewahren, sich ausserirdischen Einflüssen wahllos auszusetzen, so sind wir auch bestrebt, die im Jenseits befindlichen Geistwesen zur Vernunft zu bringen, wenn sie sich in der Meinung, noch im irdischen Bereich zu sein an ihre Mitmenschen klammern, selbst Hilfe suchend und diese dadurch auf das Schwerste belastend.
Allein aus diesem Grunde wäre es dringend notwendig, die Menschen schon im materiellen Leben vom Werdegang nach ihrem Abschied zu unterrichten. Viel Ungemach und Verzweiflung, ja auch Selbstmorde könnten verhütet werden.
V 77.6ff
So kam ein junger Mann mit uns zusammen, der wegen angeblicher Schizophrenie in einer Anstalt untergebracht war. Er war davon überzeugt, alle Menschen heilen zu können. Er sah sein Unvermögen keineswegs ein, wenngleich er sehen konnte, dass er dazu niemals imstande war. In unbelasteten Momenten war ihm klar, dass sein Verhalten nicht normal war und hielt sich für krank oder besser gesagt geisteskrank. Man hatte ihm sein Leiden als Bewusstseins-Spaltung erklärt, so dass er sich für unheilbar betrachten musste, war das abnormale Verhalten doch aus seinem eigenen Bewusstsein entsprungen.
Grete erklärt ihm den Irrtum und machte ihm klar, dass er bzw. sein Geistwesen vollkommen gesund sei, dass es keine Spaltung des Bewusstseins gebe, sondern dass es sich nur um eine Störung handle, die er selbst aus eigenem freien Willen beheben und beseitigen könne. Er bekam den ersten Band meiner Schriften zu lesen, fand dadurch das Vertrauen zu meiner Hilfe und war von einem zum anderen Tag befreit. Er hatte erkannt -wie er selbst sagte-, dass er doch mit beiden Beinen auf dieser Erde bleiben müsse.
In einem solchen Fall kann die eigene Vernunft mitwirken und die Abwehr gefunden werden, weil der Wille, etwas zu leisten, doch vorhanden war und logisches Denken zum Ziele führen konnte. Grundlegende Voraussetzung ist aber das Wissen um den fremden Einfluss und die Überzeugung von der eigenen Gesundheit und geistigen Unversehrtheit.
Schwieriger liegt der Fall dann, wenn aus irgendeinem Grund durch die geistige Störung eine Erleichterung im Lebenslauf geglaubt oder gefühlt wird. Vielfach sind sich die Menschen darüber nicht im klaren, oft aber hören sie die säuselnden Stimmen und warten schon darauf, durch sie beruhigt, abgelenkt oder unterhalten zu werden. Das geht so lange gut, als es der Organismus verkraften kann oder die störenden Wesen nicht Unwesen werden, weil sie erkennen, dass sie trotz aller Liebe und Güte, die sie vermitteln, keinen Widerhall finden und ihre Gelüste doch nicht befriedigen können.
VI 60.5f
Der Sammelbegriff lautet Schizophrenie, und wenn man schon ein wenig milder urteilen will, Neurose oder Psychose, Depression oder Angstzustand und noch manches andere.
Während eine Neurose, Psychose oder Depression noch als mehr oder weniger heilbar betrachtet wird, ist Schizophrenie ein unheilbares Leiden, ein Fehlverhalten des Menschen, das seinem eigenen Verstand und Gefühl zugeschrieben wird.
V 63.1ff
Solange nur übermässige Trauer den Hinterbliebenen quält, ist es noch kein Unheil. Wenn aber der Konnex soweit geht, dass der irdische Mensch der Überzeugung ist oder zu der Überzeugung gebracht wird, dass er ohne den Abgeschiedenen nicht leben könne und an Selbstmord denkt oder ihn ausführt, dann darf mit Sicherheit angenommen werden, dass es nicht der eigene freie Wille war, der dazu verleitete, sondern die -ich möchte sagen- magische Kraft des Jenseitigen, der seinen Einfluss geltend machen konnte. Dies natürlich besonders leicht, weil der Hinterbliebene ihm mit seinen Gedanken entgegenkam und Tür und Tor öffnete.
In den seltensten Fällen ist sich der Selbstmörder dieses Einflusses bewusst und wird, sofern der Versuch misslang, alle möglichen Ursachen ins Feld führen, nur nicht den wahren Grund erkennen.
Wird das belastende Wesen aber nach diesem Fehlschlag nicht zur Vernunft gebracht oder erkennt es nicht selbst sein Fehlverhalten, so können sich die Versuche immer wieder wiederholen und so die Diagnose der schweren Depression oder Schizophrenie als gerechtfertigt erscheinen lassen.
V 107.2f
Kaum einer der heute tätigen Psychiater ist davon überzeugt, dass er einen sogenannten schizophrenen Patienten nur mit schweren Betäubungsmitteln geheilt hat. Es gibt Ausnahmen, die aber nur dann vorliegen, wenn das störende Wesen erkennt, dass es fehl am Platz ist und sein Opfer freigibt. Selten für immer, meist nur so lange, als die betäubende Wirkung der Pillen anhält. Man spricht dann von neuerlichem Schub, der eben nach der herrschenden Auffassung bei solchen Geisteskranken unvermeidlich ist und schliesst daher eine Heilung von vornherein aus.
Ist aber ein solches Menschenkind einmal als unheilbar befunden, dann glaubt man, das Recht zu haben, alle Mittel anzuwenden, die der Umgebung die Ruhe sichern und die Lebensäusserungen des Patienten auf ein Mass herabsetzen, das ihm seine Lage unüberschaubar, ja selbstverständlich erscheinen lässt.
IV 140.5ff
In den Sammelbegriff „Schizophrenie“ wird alles eingereiht, wofür man keine Erklärung und keinen Beweis erbringen kann.
Wir wollen deshalb solche Fälle hier zur Sprache bringen, durch deren Verlauf die Einsicht der Ärzte in die wahren Zusammenhänge begründet und der Beweis für die Richtigkeit dessen erbracht wird, was ich behaupte und durch mein Medium zur Kenntnis bringe.
Aus dem im vorhergegangenen Abschnitt ausführlich geschilderten Fall von Besessenheit geht doch wohl einwandfrei hervor, dass die Frau tatsächlich unter einem Einfluss stand, der von aussen auf sie zukam und nicht in ihrer eigenen Sphäre entstanden war. Das Wissen um die wahren Zusammenhänge nach vorangegangener Lektüre meiner Schriften hat ihr die Möglichkeit und Kraft gegeben, sich gegen diese fremden Einflüsse zur Wehr zu setzen. Sie tat es mit bestem Erfolg und bewirkte damit eine völlige Umstellung in ihrer Einstellung zu den für sie wichtigen Lebensfragen.
Ruhe und Ausgeglichenheit und beste Gesundheit sind der Lohn für ihre Anstrengungen statt ein für den Rest es Lebens gebotener Aufenthalt in einer Irrenanstalt.
Nicht immer müssen die Folgen in so ausgeprägter Form und so eindeutig sich zeigen. Oft mag ein Mensch in Unwissenheit seiner wahren Lage leiden und Störungen ausgesetzt sein, die wohl nicht zu extremem Verhalten und der Notwendigkeit einer Absonderung führen müssen, trotzdem aber als abnormal und krankhaft bezeichnet werden.
V 107.2ff
Kaum einer der heute tätigen Psychiater ist davon überzeugt, dass er einen sogenannten schizophrenen Patienten nur mit schweren Betäubungsmitteln geheilt hat. Es gibt Ausnahmen, die aber nur dann vorliegen, wenn das störende Wesen erkennt, dass es fehl am Platz ist und sein Opfer freigibt. Selten für immer, meist nur so lange, als die betäubende Wirkung der Pillen anhält. Man spricht dann von neuerlichem Schub, der eben nach der herrschenden Auffassung bei solchen Geisteskranken unvermeidlich ist und schliesst daher eine Heilung von vornherein aus.
Ist aber ein solches Menschenkind einmal als unheilbar befunden, dann glaubt man, das Recht zu haben, alle Mittel anzuwenden, die der Umgebung die Ruhe sichern und die Lebensäusserungen des Patienten auf ein Mass herabsetzen, das ihm seine Lage unüberschaubar, ja selbstverständlich erscheinen lässt.
Das ist gewiss nicht der Sinn und Zweck psychiatrischer Behandlung. Trotzdem will ich den Ärzten, die gezwungen sind, in dieser Weise zu arbeiten, keinen Vorwurf machen.
Der Irrtum liegt nicht bei ihnen, sondern in der Entwicklung der Menschheit überhaupt und in dem Schwanken zwischen den Extremen.
IV 173.9ff
Wie oft es reine Besessenheit ist, davon habe ich schon geschrieben.
Wenn und solange der Mensch einen mehr oder weniger starken Willen zeigt, seine Existenzberechtigung unter Beweis zu stellen und seine geistigen Kräfte zu gebrauchen, kann von solcher Krankheit nicht die Rede sein.
Ein völliges Versagen der geistigen Tätigkeit ist in den meisten Fällen auf organische Schäden im Gehirn und in den Nervenzentren zurückzuführen. Bevor aber mit geisttötenden und -lähmenden Mitteln gearbeitet wird, muss der Versuch unternommen werden, und das in jedem Fall, den Willen des Patienten zu stärken, ihm Mut zum Leben und Glauben an seine eigene Persönlichkeit zu vermitteln. Denn ein Besessener kann durch Stärkung des Willens in die Lage versetzt werden, sich zu befreien.
Von einer Spaltung des Bewusstseins kann nur insofern die Rede sein, dass der Mensch, der keinen ausreichenden Willen zur Betätigung seiner geistigen Kräfte besitzt, im Zusammenwirken von Geist und Seele gestört ist.
Um das feststellen zu können ist es ebenso notwendig, medikamentöse Behandlung zu unterlassen und sich der Mühe zu unterziehen, durch Gespräch und gutes Vorbild eine Änderung herbeizuführen.
Die Masse von Menschen, die heute infolge von Besessenheit in so verkehrter Weise behandelt, um nicht zu sagen misshandelt wird, könnte ohne grossen Kraftaufwand und ohne Mühe in kürzester Zeit geheilt werden, hätten die damit befassten Ärzte endlich den Mut, sich mit den Methoden der Befreiung von Besessenheit zu befassen.
Zur Übersicht
Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI
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- Definition IV 145.8f
- Fehlurteil V 78.1ff / VI 60.5f
- mögliche Ursache V 63.1ff
- nicht mit Medikamenten heilen V 107.2f
- s.a. Bewusstseins-Spaltung
- Sammelbegriff IV 140.5ff, 173.7f
- schubweise Erkrankung V 107.2
- Unterscheidungsmerkmale bei der IV 173.9f
IV 145.8f ist IV 145.8ff
IV 173.9f ist IV 173.9ff
V 78.1ff beginnt bei V 77.6ff
IV 173.7f nicht im Text