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Telepathie

TELEPATHIE, GEDANKENÜBERTRAGUNG UND GEISTIGE STÖRUNG

VI 30.4ff
Nicht aussuchen darf der Patient wollen unter seinen geistigen Anhängern, welchen er etwa als seinen Begleiter akzeptieren und welchen er abweisen will. Diese Überlegung wird manchmal angestellt, wenn es Geistwesen versuchen, sich mit schmeichlerischen Worten in einem Menschen zu manifestieren, ihn zu betören und zu Handlungen zu verleiten, von denen der Mensch bereit ist anzunehmen, dass es Aufträge seien von höherer Seite.
Solche Störungen zeigen sich konkret im Stimmenhören oder in einer Art von Telepathie, Gedankenübertragung, die so intensiv auf den Menschen wirkt, dass er glaubt annehmen zu müssen, es seien seine eigenen Gedanken. Erst wenn er gewahr wird, dass er Dinge denkt, die er nicht denken wollte, die seiner Auf-fassung widersprechen und die ihn in Zwiespalt bringen mit seinen eigenen Vorstellungen, dann kann die Erkenntnis reifen, dass fremde Kräfte ihn beherrschen, gegen die er sich zur Wehr setzen kann und muss, wenn er nicht Gefahr laufen will, seinen freien Willen zu verlieren.

GRENZEN DER TELEPATHIE

IV 86.2ff
Eine andere Frage verdient noch Beachtung: Wo beginnt die Telepathie und wo ist sie nicht mehr vertretbar?
Es ist das Bemühen der Gelehrten und Forscher der Parapsychologie, alles, was in die Kategorie der Gedankenübertragung gehört, mit einer Kontaktnahme zwischen Lebenden, also irdischen Menschen zu erklären.
Das ist zum Teil richtig und kann sogar bewusst mit einiger Geschicklichkeit und Eignung zu einer aussergewöhnlichen Fertigkeit entwickelt werden.
Es gibt aber Ereignisse, die über die irdische Möglichkeit und Erscheinungsform hinausgehen. Man hört in Kriegszeiten häufig von Ankündigungen bevorstehender, aber auch bereits erfolgter Todesfälle.

IV 86.7ff Wenn ihr sehen könntet, in welcher Verwirrung ein so unvermutet aus dem irdischen Dasein Gerissener herüberkommt, dann würde eure Theorie sehr rasch ihre Überzeugungskraft verlieren. Ich darf es aus eigener Erfahrung berichten, denn auch ich habe nicht geahnt, dass mein Licht zu verlöschen begann, und ich bin es ganz gewiss nicht selbst gewesen, der meine Grete noch vor meinem Hinübergehen davon benachrichtigte. Ich konnte den Gedanken daran einfach nicht übertragen, weil ich ihn nicht hatte. Ebensowenig konnte Grete einen solchen von mir selbst oder aus meinem sogenannten Unterbewusstsein holen.
Hier will ich gleich einflechten, dass man Gedanken eines anderen nur dann holen und sich aneignen kann, wenn es auch der Wunsch des andern ist, sie zu übertragen.

TELEPATHIE, PARAPSYCHOLOGIE IST DARAUF FESTGEFAHREN

IV 60.7f
Die Parapsychologie ist festgefahren auf der Telepathie und leitet alles, was ihr unerklärlich scheint, von der Kraft und Fähigkeit des menschlichen, ich meine irdischen Geistes ab. Sie überlegt gar nicht die Frage, wie denn zum Beispiel ein ungebildetes Medium, das keinerlei wissenschaftliche Studien aufzuweisen hat und völlig unbeeinflusst, weit über seine Fähigkeiten hinaus, Texte verfassen und Wissen vermitteln kann, plötzlich zu solcher Tätigkeit imstande ist.

IV 61.5
Die Macht der Gedanken ist unbestritten und eine solche Übereinstimmung und Übertragung im Bereich des Möglichen. Man glaube aber deshalb nicht, dass es in jedem Fall so ist und dass es keine andere Ursache gäbe.
Ich habe viel Verständnis für die Angst und Furcht vor dem Unfassbaren und Unergründlichen, keine Achtung aber habe ich vor Scheuklappen, besonders dann, wenn sie bewusst angelegt werden, um sich vor dem Spott und Hohn der Umwelt zu schützen. Es wird zum Beispiel behauptet, ein Medium hole die Frage durch telepathische Kraft aus seinem Gegenüber. Woher aber nimmt es dann die Antwort, die ja sein Gegenüber eben nicht kennt?




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Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI

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Telepathie

- Gedankenübertrageung, geistige Störung und VI 30.4ff

- Grenzen der IV 86ff, 86.7f

- Parapsychologie ist darauf festgefahren IV 60.7f, 61.5

- s.a. Gedankenübertragung

IV 86.7f ist IV 86.7ff