MEDIUM / MEDIALITÄT
EINLEITUNG
III 203.3f
Es gibt vielerlei Betätigungsmöglichkeit auf dem Gebiet der Verbindung mit dem Jenseits, die unbedingt verboten werden muss, soll die Menschheit nicht statt Heil und Wohltat Unheil und Verderben ernten.
Es müssten Stellen geschaffen werden, die sich mit der Scheidung von guten und minderwertigen Verbindungen befassen und die Menschen darüber aufklären, dass ein Verkehr mit Geistwesen aus dem Jenseits nicht zum Vergnügen und zur Unterhaltung betrieben werden darf.
III 203.6
Die Verbindung und die Einflüsse, die aus dem Jenseits kommen sind so alt wie die Welt und werden so lange vorhanden sein, als noch Seelen auf ihr die Wege der Entwicklung suchen. Zu jeder Zeit hat es Menschen mit medialer Fähigkeit gegeben, und stets waren gute und böse Geister bemüht, in das Weltgeschehen einzugreifen, zu helfen und zu belehren, aber auch zu vernichten und zu zerstören.
IV 32.1ff
Medien sind Mittler und in unserem Fall Mittler zwischen Diesseits und Jenseits. Ein Beruf oder besser gesagt eine Berufung, der sich kaum ein Mensch entzieht mit Absicht und Willen, wenn er das Gefühl hat, dass eine Fügung ihn zu diesem Amt, dieser Tätigkeit angeregt hat. Viele Menschen wollen Medien sein oder werden und scheuen keine Versuche, dahin zu gelangen und einen ausserirdischen Einfluss, einen Auftrag zu empfangen, der sie vielleicht über das tägliche Einerlei hinaushebt, ihnen das Gefühl der persönlichen Wichtigkeit und Bedeutung verleiht und sie so glauben macht, dass es Höheres für sie nicht geben könne. Als eine Auszeichnung nehmen es die meisten für sich in Anspruch, bis sie gewahr werden, dass sie genarrt oder betrogen sind, dass das, was sie sich aufgeladen tief unter ihrem Niveau, ihrer geistigen Konstitution liegt. Und dann beginnt der Kampf gegen die unsichtbare Macht oder es gibt ein Ende mit Schrecken.
Ich will damit sagen, dass niemand von sich aus den Versuch unternehmen darf, medial zu wirken, ohne dass eindeutige Beweise gegeben sind, dass eine Berufung vorliegt. Woran und wie man das feststellt, das ist sehr verschieden. In allen Graden der Vollendung und in so vielen Formen ist dies möglich, als es Menschen und Geistwesen gibt.
Für alle aber gilt das gleiche in bezug auf die Gewissheit und Echtheit des medialen Auftrags. Scharen von Geistwesen suchen Kontakt mit irdischen Menschen und fragen nicht nach erlaubt oder unerlaubt. Von meiner Warte aus gesehen ist es aber ebenso unerlaubt für ein Geistwesen im Jenseits wie für den Menschen im Diesseits, sich solcherart zu betätigen.
Wir wissen, dass jeder seinen guten und oft wohl gestrengen Führergeist hat, der ihm zu solchem Beginnen Erlaubnis erteilen muss. Tut er es ohne sie und ergreift er einen Menschen, um für seine Wünsche und seinen Geltungsdrang Erfüllung zu finden, so ist für beide Teile der Schaden gleich gross.
Der Mensch büsst seine seelische Ruhe ein und nimmt dazu oft auch Schaden an seinem Körper, präziser gesagt an seinem Gehirn, das, überlastet und missbraucht, auf die Dauer nicht standhalten kann. Die Veränderung der Gehirnzellen ist es, die dann den Psychiater zu dem Schluss verleitet, es läge eben eine organische Erkrankung vor, ohne dass er auf den Grund gehen und die Frage des Wodurch erörtern würde.
IV 47.2
Dass aber bis zu einem gewissen Grad jeder Mensch Medium ist, ist kaum noch beachtet worden. Jeder Mensch kann es im guten Sinne sein zu seinem Nutzen und seinem Heil, aber lernen müssen es die Menschen, sich den geistigen Kräften richtig zu öffnen und sie sich so dienstbar zu machen. Kraft und Gesundheit können auf diesem Weg erlangt werden, doch ist es den Menschen meist viel wichtiger, materiellen Erfolg zu erzielen in der irrigen Auffassung, dass dieser ohnedies die Grundlage für Gesundheit und Leistungsfähigkeit sei.
IV 89.4ff
Es wird so leichthin einfach behauptet, ein Medium hole das, was es sagt oder schreibt, aus dem Unterbewusstsein seines Gegenübers. Sehr viel Unehrlichkeit gibt es auf diesem Gebiet, das ist nicht zu leugnen, aber es geht nicht darum, solche Fälle als die beweisfähigen heranzuziehen, bei denen offensichtlich Zweifel in bezug auf die einwandfreie Gebarung besteht, sondern diejenigen, bei denen man nach eingehender persönlicher Überprüfung - ich meine nach Überprüfung der Persönlichkeit - die Integrität des Mediums als gegeben annehmen darf.
Es ist doch bekannt, dass es Medien gibt, die ohne eigene wissenschaftliche oder sogar mit niedrigster Schulbildung imstande sind, über schwierige wissenschaftliche Fragen zu sprechen oder zu schreiben. Sie tun es doch auch ohne ein hochgebildetes Gegenüber, also nach Auffassung der Forschung aus sich heraus, aus ihrem Unter- oder Unbewussten.
Ich frage deshalb nur: Wie kamen solche Kenntnisse in das Unterbewusstsein des Mediums? Ja, wird man mir entgegenhalten, es habe sie wahrscheinlich aus einem vorangegangenen Leben mitgebracht. Wie kommt es aber dann, dass dieser Mensch nicht im Bewussten auf solchen Grundlagen weiter aufbauen konnte und sie nur im Stadium der Medialität nutzen kann?
Das erscheint mir doch alles recht weit hergeholt und umständlich. Oder man stelle sich vor, ein Medium, das, ohne die Gedanken seines Gegenüber zu kennen bzw. vor dem Sprechen oder Schreiben unterrichtet worden zu sein, auf Fragen Antwort gibt, deren Beantwortung sein Gegenüber wünscht, weil es sie nicht findet. Woher nimmt es wohl die oft so präzisen Erklärungen? Die Frage kann bestenfalls durch Gedankenübertragung dem Medium übermittelt worden sein, niemals aber die Antwort.
Dazu kommt, dass ein ehrliches Medium nicht bemüht sein wird, auf solchem Weg die Fragen seines Gegenüber zu erforschen.
Skepsis und Vorsicht sind oberstes Gebot bei der Befassung mit ausserirdischen Phänomenen, aber ein Misstrauen, das gegen besseres Wissen den für die Menschheit so wichtigen und zugleich auch gefährlichen Problemen entgegengebracht wird, muss endlich aus der Welt geschafft werden.
STELLENWERT / NUTZEN
I 143.3f
Die Gesetze auf diesem Gebiet sind sehr streng, und es ist wohl verständlich, denn man kann leicht einsehen, dass die Verbindung nur in aussergewöhnlichen Fällen gestattet ist und das aus dem Grund, weil ja das irdische Leben den Zweck hat, den Menschen nach freiem Willen entwickeln zu lassen, und dieser freie Wille wird gestört, wenn der Mensch sich in Abhängigkeit von Jenseitigen begibt.
Ist eine Berufung die Grundlage des Verkehrs, so wird der Jenseitige auf sein Medium keinen Zwang ausüben und sein irdisches Leben nicht beeiträchtigen. Dann ist nur eine Wirkung im guten Sinn möglich und gewollt. Nur gute Kräfte werden aus dem All dem Medium zufliessen und ihm Gesundheit und Frohsinn vermitteln. Alles andere muss abgelehnt werden. Freilich muss man beachten oder berücksichtigen, dass nicht sehr hoch entwickelte Menschen schon mit sensationellen Erscheinungen zufrieden sind und kein Bedürfnis haben, den Dingen mit heiligem Ernst auf den Grund zu gehen.
I 189.3
Der Wunsch nach guten Kräften ist nicht gleichbedeutend mit Geisterbeschwörung. Sie ist ohne Passivität, im Gegenteil, in sehr aktiver Form und Einstellung bewerkstelligt. Geisterbeschwörung erfordert Konzentration auf Jenseitige, Empfang guter Strahlen und Ströme aus dem All aber reinste Passivität, Gedanken an unendliche Werte, Gutes und Schönes. Der Wille des Mediums muss auf gedeihliche Verbindung und Zusammenarbeit eingestellt sein, verbunden mit dem Wunsch, nur zum Segen der Menschheit, zur Hilfe in grosser Not und zur Aufklärung zu dienen. Nur dienen wollen, ist der oberste Leitgedanke. Nur dann ist die Arbeit erfolgreich.
I 207.3
Am meisten werden die Menschen den Mitteilungen Glauben schenken, die sich weitgehend mit ihrer eigenen Auffassung decken. Das trifft in höherem Masse auf Dinge zu, die nicht zum Gebiet der Wissenschaft, also dem exakt Bewiesenen, zählen, sondern durch Glauben allein begründet sind. In erster Linie ist es daher der religiöse Glaube oder besser gesagt der konfessionelle, denn Religion im wahrsten Sinne des Wortes bedarf keiner Konfession.
I 209.3
Es gibt aber auch mediale Mitteilungen von verhältnismässig hochstehenden Geistern, die immer noch im Irrtum verharren und, durch ihren Fanatismus gezwungen, von der irdischen Auffassung nicht loskommen.
I 210.3ff
Nun muss aber bedacht werden, dass nicht jeder, der herüberkommt, gewillt ist und die Kraft aufbringt, alle Vorurteile und eingefleischten Glaubenssätze einfach über Bord zu werfen und, ich möchte sagen, bescheiden von vorn anzufangen. In materieller Lebensauffassung verfangen, wollen viele ihren Rang nicht ablegen, den sie im Irdischen eingenommen haben. Höhere und höchste Priester, ja auch Päpste, bleiben daher oft darauf beharrlich stehen, und ihre Äusserungen sind dann noch den irdischen Glaubenslehren angepasst oder sogar identisch. In ihrer Verbohrtheit sehen sie nicht nach oben, wollen die Wahrheit nicht erkennen und beharren auf allem, was sie ihrer Meinung nach richtig erkannt haben.
Um die Verkehrtheit dieser Einstellung zu erkennen, haben wir ein untrügliches Zeichen - ihre Ausstrahlung. Die Menschen aber nehmen ihre Mitteilungen als das einzig Wahre auf, ohne zu bedenken, dass keines dieser Geistwesen in der Lage ist, Gott zu sehen, in höchste Sphären Einblick zu gewinnen. Was sie mitteilen ist auch nur Glaube und nicht Wissen.
Trotzdem darf nicht geleugnet werden, dass unter ihnen gute, fortgeschrittene Geister sind, die auch die Erlaubnis haben, Mitteilungen aus dem Jenseits zu vermitteln. Sie sind oft - aber nur sehr wenige von Ihnen - die von der göttlichen Allmacht auserwählten Diener, die - wie es die Kirche im Irdischen tut - ihren Segen erteilen, wenn ein göttlicher Auftrag gegeben ist.
I 187.3ff
Ich habe schon darauf hingewiesen, dass geschäftsmässige Betätigung verboten ist. Kein Mensch erhält solche Fähigkeiten, damit er sich dadurch eine bessere Grundlage für sein materielles Leben schaffen kann. Die Unkenntnis dieser Tatsache ist meist die Ursache, dass ursprünglich einwandfrei gute Medien verdorben werden durch Störungen, die durch Beschwörung minderwertiger Geister entstehen.
III 192.6ff
Es ist nicht gleich, ob der Geist in Unkenntnis seiner Lage noch an die Erde gebunden ist, ob er gebunden sein will oder muss oder ob er, so wie ich, nach seiner vollkommenen Loslösung wieder eine Verbindung aufnimmt. Ich sollte wohl sagen aufnehmen darf, denn eine Rückkehr auf medialem Wege erfordert eine höhere Erlaubnis.
Wie aber die Menschen im irdischen Bereich vieles tun, was nicht erlaubt ist, so auch im Jenseits, weil eben jedes Geistwesen, das herüberkommt, nur in der Entwicklungsreife kommt, die es im Irdischen vorzustellen in der Lage war.
Kundgebungen also, die von minderem Wert für die Menschen nur zur Befriedigung der Neugier veranstaltet werden, sind in den seltensten Fällen erlaubt und jeder, der an solchen Seancen teilnimmt, wird eine ungewöhnliche Belastung des Nervensystems nicht leugnen können.
Es soll aber gar nicht erst versucht werden, ob eine Belastung, ein Reiz entsteht, denn dann kann es schon zu spät sein und die Gesundheit Schaden leiden.
IV 43.4ff
Ich habe in grossen Zügen schon festgehalten, wie sich ein gutes Medium zu seinem geistigen Partner verhalten soll und will nun darauf eingehen, was überhaupt zu den Themen gehört, die in medialer Form behandelt und über die Fragen gestellt werden dürfen.
Wie schon betont, soll es sich vor allem nur um ernste Fragen handeln und um solche, die den Menschen zum Fortschritt in ihrer geistigen Entwicklung dienen. Der Rahmen ist weit und je nach der Reife der Fragenden zu beurteilen. Fragen, die sich auf das Leben nach dem irdischen Tod beziehen, geben leicht Anlass zu Irrtümern und Fehlauffassung, so dass es nicht ratsam ist, sich im Hinblick auf den sehr begrenzten Horizont überhaupt damit zu befassen. Es ist auch schon bekannt, dass sehr widersprechende Mitteilungen darüber aus dem Jenseits aufgenommen werden, was darauf zurückzuführen ist, dass man die jenseitigen Verhältnisse in irdischen Worten überhaupt nicht schildern kann und alle Versuche, sie mit dem Diesseits zu vergleichen, scheitern müssen. Versucht doch einmal, die Welt, die euch als Lebensraum gegeben ist, ohne Materie zu denken und vorzustellen. Euer Leben wäre eben zu Ende und nichts bliebe übrig.
Für uns aber ist Materie ein fremder Begriff und unsere Existenz daher mit eurer nicht vergleichbar. Es sind euch Strahlen und Ströme bekannt, die ihr auch nicht sehen könnt, die aber durch ihre Wirkung in ihrer Existenz bestätigt werden können.
Wir haben nicht und sind nicht in materiellem Sinne und existieren doch als eine unleugbare Kraft und als Grundelement alles irdischen Lebens. „Wir“ heisst Geist und Seele in unzähligen Formen, wobei auch das Wort „Form“ schon wieder zum Vergleich und zur Vorstellung im irdischen Raum dient.
Was wir euch daher vermitteln oder nur vermitteln sollen, sind die Erkenntnisse, die wir in unserem irdischen Dasein gesammelt und durch unsere geistige Entwicklung im Jenseits als richtig und wertvoll für euch erkannt haben. Wir sollen helfen, eure Zweifel zu beseitigen, die euch auf der Suche nach der Wahrheit hemmen. Wir dürfen aber nicht Wahrheit in reinster Form präsentieren, da jeder selbst dahin gelangen muss, und weil eben nur das von Wert und Dauer ist, was man selbst erarbeitet hat.
Es ist daher abwegig, zu glauben, dass ein hochentwickeltes Geistwesen sich dadurch beweist, dass es vorweg nimmt, was es selbst in vielen Erdenleben sich erworben und gefestigt hat.
Kein irdischer Mensch ist in der Lage, festzustellen, aus welcher geistigen Sphäre ein Geistwesen kommt. Er wird aber erkennen können, ob das, was es berichtet, seinem Standard entspricht, das heisst, ob seine Intelligenz davon angesprochen und seine Auffassungsgabe befriedigt wird.
Die Reife des Geistwesens im Jenseits bemisst sich, wie ich schon einmal betont habe, nicht allein nach seinem Wissen, sondern nach diesem in Verbindung mit allumfassender Liebe, also nach seiner Weisheit und Ausgeglichenheit.
Wie im irdischen Zusammenleben der Menschen, so finden sich auch im Jenseits auf allen Gebieten Geistwesen, die ihre Weisheit den nach Wahrheit Suchenden vermitteln wollen, und es gibt daher auf dem Gebiet der medialen Betätigungen sehr verschiedene und vielfältige Erscheinungen.
IV 157.2ff
Das Kapitel, das wir begonnen haben, ist unerschöpflich, da die Menschen stets Ursachen und Beweggründe suchen und finden, über den Alltag hinauszuwachsen, den Pflichten und Aufgaben des Lebens zu entgehen oder auch ihre Gefühle der Minderwertigkeit, wie ich schon einmal sagte, durch Betätigung auf noch weitgehend unerforschten Gebieten zu verhehlen und sich selbst zu belügen.
Keiner Lüge wird so viel Glauben geschenkt als der, die über Unvermögen und Unkenntnis, mangelnde Reife usw. hinwegtäuschen soll.
Darum ist es wichtig, die Personen, die sich mit ausserirdischen Wahrnehmungen befassen und sich intensiv auf diesem Gebiet betätigen, sehr genau zu prüfen und ihre Einstellung zu den geistigen Phänomenen unter die Lupe zu nehmen.
Nicht selten sind es arbeitsscheue und nach Befriedigung des Geltungsdranges suchende Menschen, die dann in erster Linie materiellen Nutzen daraus ziehen wollen, sich selbst durch mancherlei Erfolg bei unselbständig denkenden und labilen Charakteren täuschen lassen und zuletzt sich selbst verherrlichend als Auserwählte bezeichnen.
Das ist grober Unfug und es wäre an der Zeit, die Menschen zu warnen vor solchen Übergriffen.
Merkt euch vor allem, dass rechte Auffassung von geistigem Einfluss niemals dazu führen darf den eigenen Willen zu ignorieren, sich einem Zwang preiszugeben und die Verantwortung zu negieren, die aus dem freien Willen und den daraus gesetzten Aktionen resultiert.
Medien, die mit hochtrabenden Worten vorgeben, göttlichen Auftrag zu erfüllen, den Menschen raten oder sie gar unter Drohungen zur Aufgabe ihres materiellen Besitzes veranlassen, sind rundweg abzulehnen.
Es ist nicht göttlicher Wunsch und göttliches Gesetz, die Materie zu verachten, gering zu schätzen oder zu vernachlässigen. Sie trägt für jeden Aufgaben in sich und schliesst in der richtigen Verwaltung und Verwertung Fortschritt und Gewinn für jeden einzelnen in sich.
Falsche Medien erwecken in vielen Menschen den Wunsch nach medialer Tätigkeit, gleichgültig, ob eine Berufung gefühlt wird oder nicht, nur zur Befriedigung des Wunsches nach sensationellem Erleben oder eben aus der Überzeugung, auf diese Weise geführt und gelenkt und jeder Verantwortung vor sich selbst enthoben zu sein.
Es darf nicht geleugnet werden, dass es solche fürsorgliche Geistwesen gibt, die den Wunsch haben, Menschen zu führen und zu leiten, ihnen Helfer zu sein, indem sie den Weg vorzeichnen und aufzwingen, der zu beschreiten ist. Bequem für den irdischen Menschen, aber nicht förderlich seiner Entwicklung und seinem wahren Glück.
IV 39.4f
Medium sein, bedeutet eine Aufgabe, eine Pflicht, und ist nicht etwa das Mittel, für sich ein bequemeres Leben frei von Unsicherheit und Sorgen zu gewinnen, in der Meinung, aus einer solchen Verbindung fliesse nur Erkenntnis in allen Lebenslagen und Ratschläge, wie man allen Fährnissen des täglichen Lebens entgeht.
Jede gute mediale Tätigkeit muss dem Wohle anderer oder der Gemeinschaft dienen und soll niemals dazu benutzt werden, das materielle Leben zu beeinflussen oder gar Prognosen für die eigene Zukunft zu erhalten. Freilich gibt es zahlreiche mediale Verbindungen, die dazu benützt werden, von denen man grössere oder unbedeutendere Prophezeiungen erhält. Ich bin ein Gegner dieser Art und lehne es selbst ab, in dieser Richtung tätig zu werden, wenngleich ich vieles voraussehe, was auf die Menschen im Guten wie im Bösen zukommt.
VI 123.4ff
Ich sagte schon einmal, dass auch Jenseitige Dinge tun, die ihnen nicht erlaubt sind, dass auch im geistigen Bereich falscher Ehrgeiz, Geltungsdrang etc. zu Missbrauch führen können.
Ich sprach auch davon, dass wohl jeder Mensch mediale Fähigkeiten besitzt und besitzen muss, damit die Bindung zum geistigen Bereich gegeben ist, die dem im Irdischen inkarnierten Geistwesen die Möglichkeit bietet, seine Lebenskraft zu erneuern.
Daraus darf aber nicht der Schluss gezogen werden, dass jeder Mensch auch die Fähigkeit besitzt, seine Medialität zu besonderen Zwecken einzusetzen und zu nutzen. Medialität ist keine Auszeichnung, wie ich schon einmal sagte, eine Verpflichtung, wenn sie zu hilfreicher Tätigkeit im Rahmen der Gemeinschaft genutzt, oft aber die Basis für schwere und schwerste Belastungen, wenn sie in unerlaubter Weise missbraucht wird.
ARTEN DER MEDIALITÄT
IV 45.4ff
Wissenschaftliche Mitteilungen können durch Sprech- und Schreibmedien übertragen werden, was - ich möchte sagen - die einfachste Art darstellt, und deren Wert weitgehend abhängig ist von der Qualität des Mediums. Besonders wertvoll sind solche Übertragungen dann, wenn das Medium - wenn auch unbewusst - die Voraussetzungen erfüllt, wie sie zu einem geistreichen Gespräch unter Menschen notwendig sind. Voraussetzungen derart, dass das Medium selbst in einem vergangenen früheren Leben auf der gleichen Basis tätig war wie das ihm nun anhängende Geistwesen.
Daraus erklären sich eine Reihe von besonderen Erscheinungen: Wie zum Beispiel ein grosser Komponist Inspirationen nur dann unverfälscht aufnehmen kann, wenn er die technischen Grundlagen beherrscht, so wird auch ein Medium solche Inspirationen nur dann verwerten können - ich meine ein Medium, das im irdischen Leben einen anderen Beruf als den des Komponisten ausübt -, wenn es in einem früheren Leben schon ein grosser Musiker gewesen ist. Ein grosser dann, wenn die medialen Wiedergaben an grosse Komponisten reichen.
I 173.3f
Eine weitere Gruppe umfasst die sogenannten physikalischen Medien. Diese besitzen die Fähigkeit, sich zeitweise und bei besonderen Anlässen der Naturkräfte aus dem All zu bedienen, der Elektrizität oder des Magnetismus, Strahlen der Sonne und der verschiedenen Planeten. Ich will hier nicht beschreiben, in welcher Form oder wie solche Betätigung vor sich geht, nur die Gefahren will ich andeuten, die durch unrichtigen Gebrauch dieser Fähigkeiten auftreten können. Ein mit Magnetismus begabtes Medium kann sehr viel gutes mit seinen Kräften wirken, wenn es sie in mässigem Gebrauch nutzt und nur in ganz besonderen Fällen. Nicht zu materiellem Nutzen soll die Ausübung solcher Heilkraft, die darin begründet ist, ausgenutzt werden. Es ist ein grosser Irrtum, wenn die Menschen annehmen, dass alle Fähigkeiten im irdischen Leben zu eigenem materiellem Erfolg genutzt werden dürfen. Aber es ist auch schwer, das muss ich zugeben, den goldenen Mittelweg in diesem Belang zu finden. Der Mensch ist aber gar nicht in der Lage, festzustellen, ob er seine zum Beispiel magnetischen Kräfte schon verbraucht und ob er sich verausgabt hat, also wie weit er damit tatsächlich wirken kann. Er wird also, falls er es gewerbsmässig betreibt, damit Reklame macht und Scharen von Patienten anzieht, gezwungen sein, alle ihm zu Gebote stehenden Mittel anzuwenden, um eine magnetische Wirkung vorzutäuschen. Das schädigt aber seine eigene Gesundheit, und er muss sehr bedacht sein, die verlorene Lebenskraft wieder zu erneuern.
I 186.1ff
Ein Sprech- oder Schreibmedium, das nicht in Trance arbeitet, muss - wenn es ein guter Empfänger oder Vermittler sein will - sich ganz passiv verhalten und geduldig warten, ob eine Verbindung gewollt ist oder nicht. Niemals darf auf eine Arbeit gepocht - ich meine - sie erzwungen werden.
Will man in einem bestimmten Fall eine Verbindung bewerkstelligen, so ist es gut, es in vorhergegangenen Gesprächen mit dem Geistwesen zu vereinbaren und festzustellen, ob die Betätigung in diesem Fall erlaubt ist. Dann wird es im bejahenden Fall zu einer Verbindung kommen, wogegen bei Ablehnung das Medium oder der daran Interessierte darauf verzichte.
Auf keinen Fall darf man durch Anrufen des Geistwesens dieses zwingen wollen, sich zu erkennen zu geben. Es hat meist böse Folgen und bringt nicht die Wahrheit. Vorsicht ist also oberstes Gebot und innere Ruhe und Ausgeglichenheit, damit Harmonie in der Zusammenarbeit erzielt wird und nicht Kräfte vergeudet werden zum Schaden der Gesundheit.
Bei richtigem Verhalten des Mediums hat der Verkehr mit einem Jenseitigen keine Ermüdung, sondern im Gegenteil Erfrischung der Seele und Steigerung der Lebenskraft zur Folge. Diese Empfindung liefert schon den einwandfreien Beweis von richtiger Betätigung, wogegen Gereiztheit der Seele, Bedrückung und Müdigkeit auf unerlaubte Verbindung schliessen lassen.
Wenn also umgekehrt geprüft werden soll, ob eine Verbindung beziehungsweise ein Verkehr mit dem Jenseits wertvoll und wünschenswert ist, dann betrachte man den Gesundheitszustand des Mediums. Es ist das untrüglichste Zeichen für Echtheit oder Fälschung.
IV 68.6f
Ein Schreibmedium, das selbst den Stoff beherrscht, das ein Geistwesen ihm einzugeben beabsichtigt, wird durch seine eigenen Gedanken oftmals die Übertragung stören, während ein im wesentlichen nicht vorgebildetes Medium rein und widerstandslos zur Aufnahme bereit ist.
VI 66.4
Die Kommunikation mit den geistigen Kräften ist also eine Gegebenheit, sie muss nicht gelernt, nicht anerzogen oder besonders erstrebt werden. Und ich will wieder betonen, dass Medialität die selbstverständliche Eigenschaft jedes Lebewesens ist, so wie zum Vergleich die Aufnahme von Luft aus der Atmosphäre dem materiellen Körper dient.
IV 46.2
Dasselbe ist der Fall bei allen physikalischen Medien, wie man sie bezeichnen kann, die Tätigkeiten ausüben, die ihrem Beruf nicht entsprechen. Meist sogar sind es Medien, die in diesem irdischen Dasein weit entfernt sind, gleichartige Leistungen zu vollbringen, weil es dem Geistwesen hinderlich wäre, wenn der ihm dienende Mensch seine eigenen Absichten und Gedanken dabei verwirklichen würde. Dazu darf noch gesagt werden, dass wir erkennen können, welche Fähigkeiten und Kenntnisse ein Mensch aus früheren Existenzen aufzuweisen hat.
VORAUSSETZUNGEN ZUR MEDIALITÄT
I 136.3f
der Verkehr mit der Geisterwelt darf nur von hochentwickelten Geistern angestrebt werden, denn nur solche finden die richtige Verbindung und sind imstande, negative und böse Geister abzuwehren. Mancher Mensch besitzt mediale Fähigkeiten, ohne es zu wissen. Oft ist eine Ahnung vorhanden von der Einwirkung fremder Kräfte, die unsichtbar, aber spürbar den Ablauf der Ereignisse lenken.
I 141.3f
Soll eine bewusste Verbindung möglich sein, dann kann diese nicht erzwungen werden, sie kommt nach göttlichem Gesetz ohne Zutun des irdischen Menschen. Mediale Fähigkeiten kann man nicht ohne göttliche Erlaubnis erlangen. Die unendlichen Gesetze haben auch in dieser Hinsicht unumstössliche Regeln geschaffen, über die weder ein irdischer noch ein jenseitiger Geist hinwegkommt.
Es gibt dafür im Irdischen keine Normen und Testmöglichkeiten, um mediale Veranlagung zu beweisen oder auszubilden, nur mit göttlicher Erlaubnis, in höherem oder höchstem Auftrag darf eine solche Tätigkeit ausgeübt werden, soll sie der Menschheit Nutzen oder Freude bringen.
I 184.2
Bescheidenheit ist eine Hauptgrundlage für die mediale Betätigung. Nicht der Wunsch, damit seine eigene Person zur Geltung zu bringen, darf zum Leitgedanken werden. Das Medium ist in bestem Sinne ein willenloses Werkzeug, im besten Sinne deshalb, weil allein die Hingabe an die gute Sache die Triebfeder bei aller Betätigung sein darf.
I 185.2ff
Nun wollen wir davon sprechen, wie sich ein Mensch, der zur Betätigung auf geistigem Gebiet berufen ist, auf seine Arbeit vorbereiten und einstellen muss, damit ein guter Kontakt mit dem Jenseitigen, mit dem der Verkehr erwünscht und erlaubt ist, zustande kommt.
Immer wieder muss ich betonen, dass es nur auf solche Menschen bezogen ist, die sich ihrer grossen Aufgabe schon bewusst sind. Solche Berufung kann man nicht erwerben noch erzwingen, sie muss aus dem Jenseits kommen und zutiefst empfunden werden. Kein Mensch kann an der Richtigkeit seines Auftrages zweifeln, keiner kann sich einen solchen anmassen, keiner braucht zu besorgen, seinen Auftrag nicht zu erkennen, denn mit zweifelsfreier Deutlichkeit wird jeder dazu hingeleitet, und nur dann ist eine solche Lenkung gottgewollt und erlaubt, wenn sie ohne jede Störung des täglichen Lebens und der Gesundheit vor sich geht.
Darum betone ich nochmals: lasst jede Verbindung, meidet jeden Verkehr mit Jenseitigen und jede Teilnahme an medialen oder spiritistischen Sitzungen, wenn sich die geringste Störung zeigt.
Auch voll ausgebildete und aus dem Jenseits geschulte Medien werden manchmal in ihrer Tätigkeit gestört. Sie empfinden und erkennen es sofort und müssen dann eben ihre Arbeit unterbrechen und auf Ruhe warten.
I 187.2ff
Mediale Betätigung liegt - möchte ich sagen - gewissermassen ausserhalb der materiellen Lebensform und darf deshalb niemals zum Beruf gewählt werden. Materieller Erfolg aus solchen Leistungen besteht nur in gehobener Gemütsverfassung und besserer Gesundheit, die ohnedies den materiellen Erfolg ohne weiteres nach sich ziehen.
Ich habe schon darauf hingewiesen, dass geschäftsmässige Betätigung verboten ist. Kein Mensch erhält solche Fähigkeiten, damit er sich dadurch eine bessere Grundlage für sein materielles Leben schaffen kann. Die Unkenntnis dieser Tatsache ist meist die Ursache, dass ursprünglich einwandfrei gute Medien verdorben werden durch Störungen, die durch Beschwörung minderwertiger Geister entstehen.
Kein Mensch kann beurteilen, ob ein Geistwesen eine höhere oder niedrigere Entwicklungsstufe erreicht hat, denn der Massstab ist im irdischen Leben ein anderer oder zumindest nicht der gleiche wie im jenseitigen Bereich. Es ist daher richtig, wenn bei Aufnahme einer Verbindung sehr kritisch beobachtet wird, welcher Art die Mitteilungen sind, die das Medium weiterleitet. Meist wird aber eine Erklärung darüber von höherem Niveau gegeben, damit kein Zweifel besteht, dass alles in Ordnung und erlaubt ist. Auch in meinem Fall hat das Medium eine solche Mitteilung erhalten und von da ab volles Vertrauen zu meinen Mitteilungen haben dürfen. Alles ist auch in diesen Dingen nach strengen Gesetzen geregelt, die nicht verletzt werden.
I 156.4ff
Liegt aber für einen materiellen Menschen ein Auftrag vor, eine bestimmte Verbindung aufzunehmen und zu pflegen, dann kommt diese ganz von selbst. Der Mensch wird von unsichtbaren Kräften hingeführt und braucht nur zu tun, was eine gute innere Stimme ihm eingibt, nämlich geduldig warten. Er wird es dann einen Zufall nennen, was in Wahrheit göttliche Fügung ist, aber er wird in seine Aufgabe hineinwachsen, wenn er den Wert, die Gnade erkennt und seinen reinen, guten Willen darauf einstellt.
Es ist dazu gar nicht so wichtig, dass der Mensch, der solcherart zum Medium erwählt ist, von den Gesetzen des Jenseits, von dem Verkehr mit der Geisterwelt viel weiss und Kenntnisse auf diesem Gebiet besitzt. Seine Ausbildung erfolgt nicht auf materielle Art, sondern rein geistig und bedarf weder grosser Intelligenz noch primitiver Geistesart. Ist Intelligenz in höherem Masse vorhanden, so ist es sehr wertvoll, weil ein Medium dann den Wert seiner Tätigkeit richtig erfasst und erkennen wird, dass ein Missbrauch schädlich und einer guten, grossen Sache hindernd wäre.
Bewusst wird ein solcher Mensch bestrebt sein, in strenger Selbsterziehung Reinheit der Seele und des Geistes zu erreichen, um der göttlichen Gnade würdig zu sein und für die Menschheit in Liebe und Güte zu wirken.
Wie kommt nun eine solche Verbindung zustande? Ein Mensch, der zu medialer Tätigkeit befähigt ist, ist wie ein Empfangsgerät auf Strahlungen aus dem Jenseits eingestellt, ohne es zu ahnen. Aber es werden ihm Erscheinungen zum Bewusstsein kommen, die nicht von der materiellen Welt stammen, die einen bestimmten Eindruck hinterlassen und zu der Vermutung - um nicht zu sagen zu der Überzeugung - Anlass geben, dass eine Mitteilung aus fremdem Bereich vorliegt.
I 167.2ff
Ich will deshalb wiederholen, dass keine Verbindung für die Menschheit oder den einzelnen von Nutzen ist, die nicht von aussen herkommt und wahrhafte Berufung darstellt. Man wird mich fragen, wie kann man erkennen, dass Berufung die Grundlage ist und wie man sich zu verhalten hat, wenn man es bezweifelt oder glaubt, getäuscht zu sein.
Vor allem muss auch hier immer bedacht werden, dass der Wille eines Mediums frei ist und frei bleibt. Es steht in keiner Weise unter Zwang und ist keineswegs verpflichtet, sich als Werkzeug oder Vermittler für Jenseitige zur Verfügung zu stellen. Eine solche Betätigung muss aus freiem Willen mit der reinen, guten Überzeugung begonnen werden, nur Gutes wirken zu wollen, es niemals zu materiellem Vorteil auszunützen oder gar um anderen mit ausserirdischen Kräften schaden zu wollen. Das wäre Verbrechen und würde böse Folgen für das Medium zeitigen.
Ebenso darf es nicht zu finanziellem Vorteil ausgenutzt, also gegen Bezahlung ausgeübt werden. Eine solche Betätigung verleitet dazu, unter allen Umständen eine Verbindung vorzugeben, auch dann, wenn keine zustande gekommen ist, um einem anderen eine Freude zu bereiten oder seinen Sold nicht zu verlieren. Solche Betätigung verleitet dazu, mediale Mitteilungen zu verfälschen und damit ist jede gute Verbindung eo ipso ausgeschlossen.
QUALITÄT DES MEDIUMS
IV 21.3ff
Wer ist ein so einwandfreies Medium, dass man sich restlos verlassen könnte? Wo ist es zu finden und wie stellt man seine Zuverlässigkeit fest? Eine Reihe von Kriterien ist dabei zu beachten. Vor allem - das ist ja schon hinreichend bekannt - darf ein Medium nicht um des Verdienstes willen, also zur Erhaltung der Existenz, tätig sein; noch viel weniger in einer Weise, die nur dem materiellen Nutzen dient. Man muss berücksichtigen, dass es auf diesem Gebiet ebenso wie in allen Sparten des geistigen Lebens verschieden entwickelte und ungleich reife Personen gibt, die wohl als gute, ehrliche Medien angesprochen werden dürfen, die aber in der Wahl ihrer geistigen Partner nicht auf einer sehr hohen Stufe stehen.
Man wird mir entgegenhalten, dass ja das Medium sich seinen Partner oder Auftraggeber nicht aussuchen kann oder gar nicht imstande ist, festzustellen, mit wem es in Verbindung steht. Das trifft meist zu, sollte aber im allgemeinen von den Medien selbst vermieden werden. Ich will damit sagen, dass das Medium selbst sehr kritisch prüfen sollte, ob das, was ihm zu vermitteln aufgetragen ist, auch wertvoll und wissenswert für die lauschenden und nach ungewöhnlichen Aussagen dürstenden Mitmenschen ist. Da gerade dem Aussergewöhnlichen und Extravaganten am meisten geglaubt und Interesse entgegengebracht wird, wäre gerade in dieser Hinsicht besondere Vorsicht angezeigt.
So ist es oberstes Gebot, die Vertrauenswürdigkeit der Versuchspersonen sehr kritisch unter die Lupe zu nehmen und ihre menschliche Qualität annähernd festzustellen, bevor man sie zu Experimenten auffordert.
Leider hat sich schon sehr oft oder sogar meist - wenigstens in unserem Land - ergeben, dass in der Hauptsache sehr primitive Personen, die sich über das Warum und Wieso kaum Gedanken zu machen in der Lage sind, als ausgezeichnete Medien gelten. Das heisst, man hat sich mit dem primitiven Ergebnis zufrieden gegeben, das von diesen erbracht wurde, weil man sich mit der Tatsache allein begnügt, dass es aussernatürliche Vorgänge sind.
So wie man im irdischen Dasein seinen Umgang wählt und Menschen ablehnt, deren geistige Stufe oder deren charakterliche Eigenschaften nicht zusagen, genauso müsste in spiritistischen Sitzungen die Begegnung mit minderen Geistwesen abgelehnt werden. Immer wieder aber hört man, dass bei solchen Anlässen Verbrecher, Selbstmörder und Süchtige zu Wort kommen und - ich möchte sagen - aufgenommen werden. Das ist Unfug und müsste strengstens vermieden werden. Denn oftmals geht ein Besucher aus einer solchen Zusammenkunft und mit ihm ein solcher ungebetener Gast. Das wird kaum der Fall sein bei einem hochstehenden Medium, hochstehend in Gesinnung und Bildungsgrad.
So sind die Güte und der Wert eines Mediums aus dem Umgang mit den Geistwesen zu schliessen, die ihm anhängen. Umgekehrt kann aus der höheren Reife, ja manchmal auch Weisheit des Mediums, geschlossen werden, dass die Geistwesen, die aus oder durch dieses sich manifestieren, einer hohen Entwicklungsstufe angehören. Dies vor allem dann, wenn das Medium das Geistwesen zu seinen Lebzeiten nicht gekannt hat.
Beweise zu erbringen, dass das sich offerierende Geistwesen auch der gewesen ist, für den es sich ausgibt, ist meist sehr schwierig, ausgenommen, wenn es sich um die Fortsetzung einer irdischen Bekanntschaft oder Bindung handelt.
Es ist kein sehr grosser Fehler, wenn auch mittelmässige Medien sich betätigen und mehr oder weniger wertvolle Durchsagen wiedergeben, denn der Reiz der Neuheit ist bald vorüber, wenn die Menschen aus dem medialen Mund immer die gleichen und meist sehr flachen oder hochtrabenden Worte vernehmen. Solche Verbindungen verlaufen meist im Sand, wenn es das Medium nicht unternimmt, durch eigene Initiative Mitteilungen vorzutäuschen, die der sensationslüsternen Gesellschaft Freude bereiten. Sehr bald aber tritt dann ein gesundheitlicher oder körperlicher Verfall des Mediums ein, das sich der starken Auswirkungen auf seine Existenz und der Abhängigkeit von den fremden Kräften nicht bewusst ist.
AUSBILDUNG DER MEDIEN
I 168.3ff
Es kann ein Medium, das von seinen Fähigkeiten nichts ahnt, z.B. auch durch einen Irdischen darauf aufmerksam gemacht werden. Dieser Dritte muss selbst ein Medium sein und einen Auftrag erhalten haben, an einem bestimmten Ort zu bestimmter Zeit zu diesem Menschen zu gehen und ihm die Botschaft zu überbringen. Nicht immer ist der Empfänger der Botschaft bereit, zu glauben und dementsprechend zu handeln. Aber er ist aufmerksam gemacht und nach reiflicher Überlegung und richtiger Einstellung zu den medialen Dingen wird er sich öffnen für seine Aufgabe. Das Hinleiten zu einer solchen Berufung geschieht immer in einer ganz natürlichen, gesunden und normalen Form, und es ist sehr wichtig, das zu beachten, denn Mitteilungen, die eine Zerrüttung der Nervenkräfte oder Störungen im gesunden Lebensablauf zur Folge haben, sind nicht Berufung, sondern Bedrohung durch Minderwertige und gegen solche muss der Mensch sich wehren und eine Verbindung unbedingt ablehnen.
Es kann keine Regel aufgestellt werden für den Vorgang der Verständigung. Es ist bei jedem Medium anders und eben seiner Reife, seiner Entwicklungsstufe angepasst. Auch der Grad der Medialität spielt natürlich eine Rolle.
I 183.1
So wie ein Arzt fühlt, dass er zu seinem Beruf berufen ist, so empfindet es auch das Medium, ohne seine Fähigkeiten noch zu kennen. Glaubt jemand auf Grund einer höheren Berufung sich damit befassen zu dürfen, so kann er die Richtigkeit dadurch erkennen, dass Ruhe und Ausgeglichenheit sein Gemüt erfüllen und alle Gereiztheit und Nervosität von ihm weichen. Schafft es ihm aber Unruhe, Erregung und Störungen in der Gedankenarbeit, dann ist die Betätigung nicht zu empfehlen, vielmehr unbedingt zu unterlassen. Es spielt bei der Wahl eines Mediums für Mitteilungen aus dem Jenseits keine Rolle, ob ein Mensch eine geistige Bildung im irdischen Sinn aufzuweisen hat. Massgebend sind einzig und allein seine seelische Verfassung, seine mehr oder weniger vollkommene Ausgeglichenheit und seine innere Reife, das heisst die Entwicklung des in ihm wohnenden Geistwesens.
Es ist für mich schwer, zu beschreiben wie ein Medium beschaffen sein muss im irdischen Sinn, denn die Grundlagen, die wir fordern, sind ausserirdische und nicht mit Worten zu erklären. Es sind eben Menschen, die dazu berufen sind und keiner kann es im irdischen Leben erlernen, wenn er nicht schon mit dieser Fähigkeit inkarniert wurde. Es gibt keine Lern- und Lehrmethoden im Irdischen. Die Ausbildung und Weiterbildung eines Mediums geschieht vom Jenseits aus, ohne dass es das Medium empfindet. So muss es sein bei einer erlaubten Verbindung.
IV 68.6ff
Ein Schreibmedium, das selbst den Stoff beherrscht, das ein Geistwesen ihm einzugeben beabsichtigt, wird durch seine eigenen Gedanken oftmals die Übertragung stören, während ein im wesentlichen nicht vorgebildetes Medium rein und widerstandslos zur Aufnahme bereit ist.
Lasst euch nur von diesen besonderen Medien erzählen, wie ihre Vorbereitungen, ihre Lebensweise und ihre Auffassung von ihrer Tätigkeit beschaffen ist und zieht dann selbst den Schluss, ob ihr euch für fähig erklären dürft, dasselbe zu tun wie sie. Habt ihr aber die Überzeugung gewonnen, dass es auch euch gelingen müsste, dann bedenkt, bevor ihr zu einem Versuch schreitet, dass ihr nicht in der Lage seid, festzustellen, ob der gleiche oder selbe jenseitige Geist an eurer Seite steht und eure Angebote aufnimmt. Dass ein Misserfolg teuer bezahlt werden muss, darüber besteht wohl kein Zweifel, und die Einbeziehung von niedrigen Geistwesen in diesen Sektor könnte die gesamte Aktion zum Scheitern bringen.
I 188.4ff
Dazu gibt es natürlich eine rein persönliche Verbindung, die nebenher gestattet ist und den Zweck hat, das Medium zu beschützen auf seinem Lebensweg, ihm zu raten, wenn es in Zweifel ist, ob es in einer Sache die rechte Auffassung gefunden hat und es so vor Schaden zu bewahren, der eine gedeihliche Zusammenarbeit stören oder unmöglich machen könnte. Deshalb wird man feststellen können, dass gute Medien ein meist sehr ruhiges und ungestörtes Leben führen.
Trotzdem greift die Geisterwelt nicht so weit in das Leben des Mediums ein, dass es in seiner Willensäusserung unfrei würde. Das würde den göttlichen Gesetzen widersprechen und den Menschen verändern, ihn der Umgebung abnormal erscheinen lassen. Das alles darf nicht eintreten. Ist es so, so muss der Verkehr abgebrochen werden, denn dann ist Besessenheit, Beherrschung des irdischen Lebens durch Geistwesen gegeben. Welche Folgen das nach sich ziehen kann, habe ich schon erklärt.
Passivität ist das Wichtigste, wenn einmal grösstes Vertrauen und unbedingte Sicherheit in bezug auf den Wert der Verbindung erzielt ist. Man erreicht sie nicht von heute auf morgen. Tägliche Übung ist notwendig und führt unweigerlich zum Ziel. Es ist genau die gleiche Übung, die ich allen Menschen empfohlen habe, die ihre Seelenkraft erneuert und gesteigert haben wollen. Das heisst aber nicht, dass durch Öffnen der Seele zur Aufnahme guter Kräfte aus dem All irgendeinem Geistwesen Eingang ins Innerste gewährt wird.
WAHRHEITSGEHALT
I 169.3f
Es ist eine wichtige Aufgabe des Mediums, seine Kritik und Skepsis walten zu lassen, denn alles, was aus dem Jenseits kommt, muss mit grösster Vorsicht aufgenommen werden. Einwandfreie Beweise müssen gefordert werden, damit nicht Fopp- oder Plagegeister sich bemerkbar machen. Dazu kommt, möchte ich sagen, die Kritik an dem, was von dem Geistwesen erzählt oder geschrieben wird.
I 170.2f
Ich habe schon zu Beginn meiner Ausführungen darauf hingewiesen, dass der Mensch mit allen Fehlern und Irrtümern ins Jenseits herüberkommt und umlernen muss und weiter an seiner Entwicklung arbeiten, bis er den Weg zu höherer Sphäre oder Region, zu hellerem Sehen und höherem Wissen gefunden hat. Vieles, was also aus dem Jenseits berichtet wird, ist daher noch lange nicht richtig, und es bedarf eines offenen und klaren Verstandes, um zu unterscheiden zwischen Irrtum und Wahrheit.
Weiss man, mit wem man in Verbindung steht, dann darf man den Geist nicht höher einschätzen als er es zu Lebzeiten verdient hat, denn es dauert eine gute Weile, bis er im Jenseits über den auf der irdischen Welt erreichten geistigen Standard hinauskommt.
I 186.2
Auf keinen Fall darf man durch Anrufen des Geistwesens dieses zwingen wollen, sich zu erkennen zu geben. Es hat meist böse Folgen und bringt nicht die Wahrheit. Vorsicht ist also oberstes Gebot und innere Ruhe und Ausgeglichenheit, damit Harmonie in der Zusammenarbeit erzielt wird und nicht Kräfte vergeudet werden zum Schaden der Gesundheit.
IV 33.5ff
Will man daher erforschen, ob ein Medium wahrhaft berufen ist oder nur zu Unterhaltung und Vergnügen sich zur Verfügung gestellt hat ohne höheren Auftrag, dann prüfe man sehr genau den Vorgang und den Werdegang des Menschen, der sich als Medium präsentiert.
Einem guten Medium ist es sehr ernst um seine Aufgaben und es wird sich niemals zu Scherz und Spielerei zur Verfügung stellen.
Das sicherste Zeichen aber für eine Berufung zu höheren Aufgaben ist die Beschränkung auf den Verkehr und die Verbindung mit einem einzigen Geistwesen.
Medien, die in Trance arbeiten, sind zwar auch oft zu hohen Aufgaben berufen und geben doch oft mehreren Geistwesen Gelegenheit, sich zu manifestieren. Die höchste Stufe der Berufung ist es aber dann meist nicht, es sei denn, dass eine - ich möchte sagen - Gemeinschaft von hohen Geistwesen sich zu einem Werk zusammengefunden hat.
Grundsätzlich sollte jedes gute Medium es ablehnen - auch ein Trance-Medium - sich vielen Geistwesen zur Verfügung zu stellen. Es ist dazu imstande, indem es seinen geistigen Führer bittet, ungebetene Gäste fernzuhalten. Allerdings soll dies von Anbeginn der Tätigkeit erfolgen, da ein einmal zugelassener Geist nicht so leicht mehr das Feld räumt.
Ein weiteres Kriterium ist die Dauer der medialen Tätigkeit, nicht in der Gesamtzeit des Lebens, sondern in der täglichen Übung. Die Zeitspanne ist nicht für jedes Medium die gleiche, es lässt sich wohl keine Norm dafür aufstellen. Hohe Geistwesen wissen selbst, wie lange sie ihr Medium mit ihren Strahlen berühren dürfen, ohne ihm zu schaden. Sie beenden oft sehr zum Verdruss der Teilnehmer nach verhältnismässig kurzer Zeit ihre Arbeit oder ihren Bericht und jedes Medium wird danach geistig und seelisch erfrischt sein. So ist es richtig. Es ist mit ein Fingerzeig zur Beurteilung des Wertes einer Verbindung.
IV 40.5f
Messt den Wert der medialen Mitteilungen an ihrem Nutzen für die Menschheit und an sonst nichts. Alle Gebiete des menschlichen Daseins können in die medialen Einflüsse einbezogen werden, nicht nur Gedanken werden vermittelt in Wort und Schrift, auch Taten können gesetzt werden, deren der Mensch allein nicht fähig wäre. Viele haben das schon erkannt, ohne zu wissen, wie und von wo die ausserordentlichen Veränderungen, die sich oft zeigen, ausgelöst werden. Der unerfahrene und unwissende Mensch zieht aber daraus meist völlig unrichtige Schlüsse, ist in der Furcht, für einen Narren gehalten zu werden, bemüht alle ihm bekannten Kräfte der Natur dafür verantwortlich zu machen und eher den Menschen für fähig zu erklären, sich in die göttliche Ordnung einzumischen, nur damit von ausserirdischen Ursachen nicht gesprochen werden muss. Damit muss endlich aufgeräumt werden, wenn man vermeiden will, dass immer mehr Menschen von minderen Geistwesen missbraucht werden und ihre Gesundheit opfern, ohne zu wissen, wofür.
IV 157.2ff
Das Kapitel, das wir begonnen haben, ist unerschöpflich, da die Menschen stets Ursachen und Beweggründe suchen und finden, über den Alltag hinauszuwachsen, den Pflichten und Aufgaben des Lebens zu entgehen oder auch ihre Gefühle der Minderwertigkeit, wie ich schon einmal sagte, durch Betätigung auf noch weitgehend unerforschten Gebieten zu verhehlen und sich selbst zu belügen.
Keiner Lüge wird so viel Glauben geschenkt als der, die über Unvermögen und Unkenntnis, mangelnde Reife usw. hinwegtäuschen soll.
Darum ist es wichtig, die Personen, die sich mit ausserirdischen Wahrnehmungen befassen und sich intensiv auf diesem Gebiet betätigen, sehr genau zu prüfen und ihre Einstellung zu den geistigen Phänomenen unter die Lupe zu nehmen.
Nicht selten sind es arbeitsscheue und nach Befriedigung des Geltungsdranges suchende Menschen, die dann in erster Linie materiellen Nutzen daraus ziehen wollen, sich selbst durch mancherlei Erfolg bei unselbständig denkenden und labilen Charakteren täuschen lassen und zuletzt sich selbst verherrlichend als Auserwählte bezeichnen.
Das ist grober Unfug und es wäre an der Zeit, die Menschen zu warnen vor solchen Übergriffen.
Merkt euch vor allem, dass rechte Auffassung von geistigem Einfluss niemals dazu führen darf - ich habe es schon vielfach betont - den eigenen Willen zu ignorieren, sich einem Zwang preiszugeben und die Verantwortung zu negieren, die aus dem freien Willen und den daraus gesetzten Aktionen resultiert.
Medien, die mit hochtrabenden Worten vorgeben, göttlichen Auftrag zu erfüllen, den Menschen raten oder sie gar unter Drohungen zur Aufgabe ihres materiellen Besitzes veranlassen, sind rundweg abzulehnen.
IV 168.5ff
Die Unterscheidung, ob wahrhaft religiöse und göttlich beauftragte Geistwesen am Werk sind, ist im Grunde gar nicht so schwer. Sobald ein Zwang verspürt wird, man sich getrieben fühlt und willenlos ohne eigene Überlegung Taten zu setzen imstande ist, handelt es sich mit Sicherheit um falsche Heilige, ich meine um solche, die sich als Heilige ausgeben, davon aber weit entfernt sind.
Alle Erscheinungen, die es auf diesem Gebiet gibt, die nur sensationeller Befriedigung oder unter Umständen auch niedriger Reklame dienen, sind abzulehnen. Sie kommen zu den Menschen ohne göttliche Erlaubnis, stiften nur Verwirrung und verleiten zu Aberglauben.
Kein hohes Wesen wird Befehle erteilen und Zwang ausüben. Es würde gegen die grundlegenden Voraussetzungen verstossen, unter denen der Mensch auf diese materielle Welt kommt, nämlich gegen die Verpflichtung, aus freiem Willen und eigener Kraft die Schwierigkeiten zu meistern und seinen geistigen Fortschritt wahrzunehmen.
IV 187.3
Es sollte im Rahmen der Wissenschaft zum Beispiel als eindeutiger Beweis zugelassen sein, dass man Schriften, die auf medialem Weg zustande kommen, nach kritischer Prüfung des Mediums und bei denen der Autor als ein längst verstorbener Gelehrter identifiziert werden kann, als Beweise gelten lässt und auf dieser Grundlage die positiven und negativen Wirkungen bewertet.
V 102.4ff
Ich habe in anderem Zusammenhang schon darauf hingewiesen, dass bei Verkehr mit geistigen Wesen der Gesundheitszustand des Mediums ständig geprüft und beobachtet werden muss, da davon der Wert und die Güte der geistigen Kommunikation abhängt.
Eine gute Verbindung gibt dem Medium Kraft und Gesundheit, eine unerwünschte und wertlose erzeugt Erschöpfung und stört das Gleichgewicht im Haushalt des ganzen Organismus.
Erschöpfung tritt aber erst nach Beendigung der Verbindung, etwa nach medialer Seance ein oder eben erst dann, wenn das störende Wesen von seinem Opfer vorübergehend ablässt.
VI 76.3f
Und ich wiederhole noch einmal: Ein ernstzunehmendes Geistwesen gibt gerne gute Ratschläge, wird aber niemals Befehle erteilen bzw. Zwang ausüben; es ist daher auch sinnlos, danach zu fragen, was man tun soll.
Es ist ein untrüglicher Massstab für den Wert oder Unwert medialer Mitteilungen, soferne diese allgemein gültige Lehren oder Grundregeln für die Bewältigung des irdischen Daseins beinhalten, ob die Freiheit des Willens gewahrt oder missachtet wird. Bestenfalls kann man solcherart versuchte Beeinflussung als autoritären Eingriff bezeichnen, oftmals in bester Absicht von unwissenden Wesen geübt, die selbst in dem Irrtum verfangen sind, es sei ihre Aufgabe, in dieser Weise zu wirken.
VI 139.5ff
Das Negative vom Positiven zu scheiden ist wohl nicht so schwer, schwieriger ist es, bei einer mehr oder weniger interessanten und glaubwürdigen Kundgabe den Sender derselben zu identifizieren. Es mag sich mancher als ein hohes Wesen ausgeben, ohne es zu sein und doch darf das Übermittelte unbeschadet angenommen werden. Ob es der Wahrheit entspricht oder nicht, muss jeder nach seinem eigenen Gutdünken annehmen oder ablehnen.
Tatsache ist, dass sehr viele Übermittlungen aus dem jenseitigen Bereich nicht der letzten Wahrheit entsprechen. Der Irrtum herrscht eben hier und dort.
Ob es sich um ausgesprochen negative Kräfte handelt, lässt sich oftmals erst dann erkennen, wenn bei kritischer Betrachtung die Antworten minderwertig oder lügenhaft erscheinen. Es ist schwer für den Erdenbürger, den Unterschied zu erkennen.
Darum soll stets darauf bestanden werden, dass Wesen, die sich zur Verbindung anbieten, auch identifiziert werden können.
Dazu ist zu berücksichtigen, dass die eine Verbindung suchenden Irdischen auch selbst einer bestimmten Entwicklungsstufe angehören und dementsprechend die ihnen adäquaten Kräfte anziehen. Darum ist es wünschenswert, dass keine umfangreichen Seancen abgehalten werden. Denn auch in Kreisen, die man für die besten hält, können sehr negative Kreaturen verankert sein, so dass sich Kräfte um sie scharen, die nicht zu den Guten zählen.
Immer aber ist die Aufmerksamkeit und der Zweifel an der Echtheit, die unendliche Vorsicht die Voraussetzung für ein einwandfreies Urteil.
I 192.4ff
Die Tatsache, dass ein Geist durch ein Medium von Dingen spricht, die nur derjenige kennt, der seine Verbindung gewünscht hat, ist allein noch nicht genug, denn der Geist kann ja - wie schon einmal festgestellt - die Gedanken des Menschen unter Umständen, das heisst, wenn er schon eine gewisse Höhe erreicht hat und nicht gänzlich unterentwickelt ist, lesen und kann daher durch das Medium diese Gedanken wiederholen.
Zum Beweis der Identität muss der Geist daher von Dingen sprechen, an die das Gegenüber nicht denkt, die aber in seiner Erinnerung vorhanden sind. Es muss also dabei mit grosser Vorsicht und Achtsamkeit, mit unbedingter Ehrlichkeit vorgegangen werden. Am besten aber ist es, wenn der daran interessierte Mensch von vornherein jede Meldung ablehnt und auf alle Verbindungen verzichtet, wenn nicht die von ihm in gutem Sinne gewünschte erreicht werden kann. Dann wird, aber auch nur, wenn ein ernsthaftes Bestreben vorliegt, keine Meldung oder Erscheinung auftreten, weil gute Hilfegeister es verhindern werden.
Das Gebiet birgt soviel Unbekanntes und von den Menschen Unverstandenes und Unerforschtes, dass es aber auf alle Fälle besser ist, keinen Verkehr anzustreben, wenn nicht der ernsthafte Ruf von aussen zu solchem Tun veranlasst.
GEFAHREN
I 184.1
Erdreisten sich Jenseitige, schwach mediale Menschen zu gebrauchen und ausbilden zu wollen, so muss es zu schweren Schädigungen im Nervensystem führen und in der Folge können geistige Störungen, ja sogar organische Veränderungen die Gesundheit untergraben. Niemals aber wird ein höherer Geist sich eines so verdorbenen und unrichtig geleiteten Mediums bedienen, und alles andere ist nicht nur wertlos, sondern im höchsten Masse gefährlich. Das habe ich schon an anderer Stelle betont, muss aber immer wieder darauf hinweisen.
I 201.4ff
Man muss dazu bedenken, dass ein Geistwesen eine Substanz, wenn man es mit irdischen Gedanken und Begriffen in Einklang bringen soll, vorstellt, die eine wesentlich andere Konsistenz besitzt als das im materiellen Körper inkarnierte Geistwesen. Die Strahlen, aus denen es zusammengesetzt ist, sind viel stärker und anders als im irdischen Körper, und daher kann auch die Auswirkung auf den materiellen Körper eine äusserst schädliche sein, wenn das Geistwesen nicht gelenkt und belehrt, sich über das erlaubte Mass des menschlichen Körpers bedient.
Das ist zum Beispiel der Grund dafür, dass Verbindungen mit einem höheren Geistwesen kaum mehr als eine Stunde in zusammenhängender Zeitfolge dauern. Ich bin mir darüber im klaren, dass in dieser kurzen Zeit keine Übersättigung des menschlichen Organismus mit aussernatürlichen Kräften und Strahlen erfolgt, dass vielmehr bei einer so kurzfristigen Verschmelzung eine Aufladung, möchte ich sagen, des menschlichen Motors erfolgt, der sich auf das gesamte Nervensystem in günstiger Weise auswirkt.
Wie aber ein menschlicher Organismus geschädigt wird, wenn ein unerfahrener und unbelehrbarer Geist von ihm Besitz ergreift, das kann man sich aus dem Vorgesagten leicht ableiten. Ein solches Geistwesen denkt nicht daran, den Körper seines Opfers wieder zu verlassen, wenigstens nicht aus eigenem freien Willen. Sehr oft ist es der Meinung, dass es sein ihm gehöriger Körper ist, aus dem er den anderen, den mit Recht inkarnierten, verdrängen und entfernen will.
Wie soll die medizinische Wissenschaft in der Lage sein, die Leiden, die durch solche Besessenheitsgeister verursacht sind, zu heilen? Leiden, die durch die Materie verursacht, in ihr begründet sind, können auch mit materiellen Methoden geheilt werden.
Solche Leiden aber, die ihre Ursache im jenseitigen, aussermateriellen Bereich haben, können nur mit adäquaten Mitteln bekämpft und, ich möchte sagen, besiegt werden. Besiegt ist der richtige Ausdruck dafür, weil gegen den Eindringling gekämpft werden muss. Materielle Mittel und Methoden sind aber sehr ungleiche und ungeeignete Waffen. Sie prallen meist - wenn auch nicht immer - vom Gegner ab und bleiben erfolglos. Nicht immer, weil es auf die Verfassung und Entwicklungsreife des Gegners ankommt, auf den mehr oder weniger guten Willen, der aus ihm spricht. Darum kann in leichteren Fällen und vor allem dann, wenn frühzeitig die seelische Belastung und ihre Ursachen erkannt werden, auch mit der Stärkung des eigenen Willens, mit geeigneter Aufklärung und Ermahnung, ein Erfolg erzielt werden.
IV 32.2ff
Ich will damit sagen, dass niemand von sich aus den Versuch unternehmen darf, medial zu wirken, ohne dass eindeutige Beweise gegeben sind, dass eine Berufung vorliegt. Woran und wie man das feststellt, das ist sehr verschieden. In allen Graden der Vollendung und in so vielen Formen ist dies möglich, als es Menschen und Geistwesen gibt.
Für alle aber gilt das gleiche in bezug auf die Gewissheit und Echtheit des medialen Auftrags. Scharen von Geistwesen suchen Kontakt mit irdischen Menschen und fragen nicht nach erlaubt oder unerlaubt. Von meiner Warte aus gesehen ist es aber ebenso unerlaubt für ein Geistwesen im Jenseits wie für den Menschen im Diesseits, sich solcherart zu betätigen.
Wir wissen, dass jeder seinen guten und oft wohl gestrengen Führergeist hat, der ihm zu solchem Beginnen Erlaubnis erteilen muss. Tut er es ohne sie und ergreift er einen Menschen, um für seine Wünsche und seinen Geltungsdrang Erfüllung zu finden, so ist für beide Teile der Schaden gleich gross.
IV 38.4ff
Ich will also damit sagen, dass sich kein Mensch dazu verleiten lassen sollte, jemals selbst eine Verbindung - und sei es eine noch so wertvolle, für den Fall, dass sie zustande käme - zu wünschen oder gar zu fordern. Augenblicklich scharen sich in diesem Falle eine Menge von mehr oder weniger guten Geistwesen um ihn und das Unheil ist nur abzuwehren, wenn der Mensch aus eigener Kraft die Einsicht erlangt, dass er einen groben Fehler gemacht hat und die Hilfe guter Geistwesen erhält, die die Befreiung herbeiführen.
Alle Arten von Gemütsbewegungen können da entstehen und bewirkt werden - je nach der Reife und den Absichten des besessen machenden Geistwesens.
IV 41.3
Immer wieder will ich bemüht sein, die Abwegigkeit und Unvernunft zu brandmarken, damit endlich die Einsicht reift, dass alle Übertreibung und der Drang nach dem Aussergewöhnlichen ungesund sind. Wenn man mir aber immer noch nicht glauben will, dann suche man die psychiatrischen Anstalten auf und lasse sich erzählen, wieviele gescheiterte Existenzen die Räume füllen, weil niemand da war, der sie vor diesem gefährlichsten Gift - möchte ich sagen - durch eine gesunde Aufklärung bewahrt hätte.
IV 62.4f
Ich würde nicht so eindringlich davor warnen, wenn ich nicht aus meiner ärztlichen Tätigkeit im materiellen Leben wüsste, wie viele Menschen sich unrechtmässig und mehr oder weniger unbesonnen und irrtümlich diesen oft recht dunklen Mächten hingeben, in der medialen Betätigung das reinste und höchste Glück zu finden glauben und schliesslich durch Übertreibung und vielfach durch Ausnützung zu materiellem Vorteil in der psychiatrischen Heilanstalt landen.
Aufklärung tut not, so sehr, dass ich die grossen Forscher auf dem Gebiet des Spiritismus nur darauf hinweisen möchte, welche unendliche Verantwortung sie auf sich laden, wenn sie den Ernst der Lage nicht sehen oder, falls sie ihn schon erkannt haben, übersehen wollen.
V 28.2ff
Medialität ist keine Auszeichnung, denn die Fähigkeit, Kontakt mit unsichtbaren Wesen und Kräften aufzunehmen, ist jedem Menschen gegeben, ja sogar nicht nur den Menschen, sondern jedem irdischen Lebewesen.
Man bezeichnet aber nur den als medial, der eindeutige Merkmale aufweist, die darauf hinzuweisen scheinen, dass seine Äusserungen und Leistungen über den Rahmen des allgemein Gültigen hinausgehen. Wenn also z.B. ein Kind in unbewusstem Fieberzustand philosophische Vorträge hält, die seiner geistigen Reife - ich meine seiner Schulbildung - in keiner Weise entsprechen, dann hält man es für ein besonderes Wesen, nennt es begnadet und ist bestrebt, diese Fähigkeit tunlichst zu fördern und zu erhalten.
Man sollte es eher bedauern, denn in den meisten Fällen führt es zu schwerer geistiger Störung, zu Ohnmacht und Unvermögen, sein eigenes Leben zu leben.
Der Irrtum liegt hier vor allem bei dem Belastung verursachenden Geistwesen, das unbekümmert seine Kräfte wirken lässt ohne Rücksicht auf die Folgen, die es aber nie mehr beheben kann, wenn der Organismus in seinen normalen Funktionen gestört ist und dort und da den Dienst versagt.
Man kann gewiss dabei nicht von Besessenheit im bösen Sinn sprechen, da das Geistwesen entsprechend seinen vielleicht für die Menschen wertvollen Mitteilungen wohl einer gehobenen Entwicklungsstufe angehört. Sein Egoismus ist aber stärker als die Einsicht, dass solches Tun auch ihm nicht erlaubt ist.
Die Menschen aber müssen erkennen, dass solche Inanspruchnahme durch geistige Kraft kein Vorzug ist, sondern nur - wie bereits gesagt - seine Ursache darin hat, dass eben eine Übereinstimmung und damit eine Brücke zu gemeinsamer Strahlung gegeben ist.
Keineswegs gemeinsam ist aber der Wille zu solcher Betätigung. Das Kind, von dem ich sprach, steht unter Zwang; es hat weder die Kraft noch ist ihm bewusst, dass es sich davon befreien kann und muss.
Verschiedene Punkte sind zu beachten, wenn man beurteilen möchte, ob eine Verbindung gut - ich meine für den Betroffenen gut - und für seinen Organismus gesund zu nennen ist.
Gleichgültig, ob wertvolle oder mindere Kräfte Besitz ergriffen haben, es darf niemals unter Zwang erfolgen, also so, dass der „mediale“ Mensch das Gefühl hat, nicht anders zu können und mit den Worten „ich muss einfach, ich kann nicht anders“ oder „ich habe es ja nicht tun wollen“ sein absonderliches oder ungehöriges Verhalten begründet.
Der Wille des Menschen ist frei und muss frei bleiben, ist oberster Grundsatz auch im geistigen Bereich.
IV 28.5ff
Hierher gehören alle diejenigen Geistwesen, die ihre Schäflein nachts aus dem Bett holen, sie zwingen zu schreiben, wann es ihnen beliebt und das unter der Vorspiegelung ihrer hohen Herkunft und ihres göttlichen Auftrags.
Einmal sich solchem Gebot gefügt, ist der Mensch nur mit Aufwand aller Kräfte imstande, sich zu befreien und den guten Geist abzuweisen. Denn einige Zeit hält man ja durch und glaubt, den Dienst nicht versagen zu dürfen. Wenn aber die Kräfte schon dezimiert sind vom wiederholten Nachtwachen, dann fehlt der Mut, sich zu befreien immer mehr, und somit geht es bergab, bis der Psychiater auf den Plan gerufen wird.
Er könnte oft helfen, wenn er sich über den Vorgang Kenntnis verschafft hätte und - was dazu noch erforderlich ist - wenn der Patient die Wahrheit sagen würde.
Unendlich viele sind es heute schon, die unter solchen Fehlgriffen leiden. Schafft eine geistige Hilfsstelle, an die sich solche genarrte Menschenkinder wenden könnten, ohne verlacht oder bestraft zu werden.
Denn eine psychiatrische Behandlung ist eine harte Strafe für einen Irrtum, der in bester Absicht, wenn auch mit ein wenig Sensationssucht begangen wurde.
Ganz besonders ereignen sich solche Übergriffe, wie ich es nennen muss, auf religiösem Gebiet. Scharenweise irren die nach Wahrheit suchenden kleinen Geister, die oft im irdischen Dasein als ganz untergeordnete, unwissende Geistliche tätig waren, umher und versuchen nachzuholen, was sie im irdischen Leben versäumt zu haben glauben und nicht erreichen konnten, weil ihre strengen Ordensregeln ihnen nach wie vor als Richtschnur dienen. Oft sind es grosse Kirchenfürsten, die vor langer Zeit auf dieser Erde gewirkt haben und nun sehen, was sie unrichtig ausgelegt hatten und wie vielen Menschen sie hätten helfen können, wären sie nicht im Irrtum verbohrt gewesen. Treffen ihre Mitteilungen gern gläubige Menschen, so ist zweifellos eine heilsame Wirkung nicht ausgeschlossen. Aber mit beiden Beinen in diesem Leben stehen und nicht Ausserirdisches ins tägliche Leben hineintragen wollen und falschen Kult treiben, wie es bei spiritistischen Gemeinschaften üblich ist, das sollte oberstes Gebot sein.
V 128.9f
Die Lebensweise der Umgebung gibt oft einen Anhaltspunkt für die Ursache der Belastungen bei Personen, die sich in dieser bewegen. Wenn sich zum Beispiel der Vater, der ja den stärksten Einfluss auf die Familienmitglieder ausübt, regelmässig in spiritistischen Kreisen aufhält, eigene mediale Fähigkeiten bei sich entdeckt und nun mit dieser Einstellung nach Hause kommt, so kommen mit ihm Kräfte, die sich unter Umständen an unbeteiligte Familienmitglieder hängen und eben da zur Geltung kommen wollen.
I 188.5f
Trotzdem greift die Geisterwelt nicht so weit in das Leben des Mediums ein, dass es in seiner Willensäusserung unfrei würde. Das würde den göttlichen Gesetzen widersprechen und den Menschen verändern, ihn der Umgebung abnormal erscheinen lassen. Das alles darf nicht eintreten. Ist es so, so muss der Verkehr abgebrochen werden, denn dann ist Besessenheit, Beherrschung des irdischen Lebens durch Geistwesen gegeben.
IV 24.4ff
Es sind zwei Welten, die sich ergänzen und die ineinanderfliessen - möchte ich sagen - und Kräfte, die im jenseitigen Bereich zum Wohle der Geistwesen herrschen, sind für den irdischen Menschen mehr oder weniger wertlos. Es würde zu unabsehbaren Störungen kommen, wenn die Strahlen und Ströme, die zur Erhaltung unserer Existenz im Jenseits erforderlich sind, im Diesseits wirksam würden.
Das ist ja die Gefahr, von der ich immer spreche, der Medien ausgesetzt sind, die sich in unrechter Weise oder in übertriebenem Ausmass den Eindringlingen aus dem Geisterreich zur Verfügung stellen.
Die Befassung mit der jenseitigen Welt kann zu einer Sucht werden bzw. in Besessenheit ausarten. Niemals wird das bei höheren Verbindungen der Fall sein, weil ein in seiner Entwicklung fortgeschrittenes Geistwesen seinem Medium die Schonung angedeihen lassen wird, die nach den ewigen Gesetzen unbedingt eingehalten werden muss.
ZUSAMMENFASSUNG
I 136.4
Jeder Mensch hat zwar einen guten Führer, nur wenige sind aber in der Lage oder bereit, auf ihn zu hören. Hat nun ein Mensch Probleme zu lösen, mit denen er glaubt, nicht allein fertig werden zu können, so sucht er nach einem Ratgeber. Wie viele Probleme gibt es aber im menschlichen Dasein, die man selbst lösen, mit denen man gern selbst fertig werden will, weil man meint, keine Hilfe zu finden oder weil man darüber zu keinem Menschen sprechen will. Es sind die wahrhaft menschlichen Probleme, für die man oft kaum die richtigen Worte findet und sich ihrer Tragweite oft selbst nicht bewusst ist.
III 202.5ff
Ich habe darüber schon in meinem ersten Buch geschrieben und wiederhole nur die Warnung vor einer Betätigung auf diesem Gebiet, ohne klare Berufung und sicheren Auftrag.
Die Einwände, die oftmals vorgebracht werden, dass mediale Betätigung, ja sogar nur das Lesen von medialen Schriften oder der Wunsch, durch eine Mitteilung Kenntnis von der Existenz geliebter Wesen zu erhalten gegen die Lehren der Kirche verstossen, sind nicht berechtigt.
Es gibt vielerlei Betätigungsmöglichkeit auf diesem Gebiet, die unbedingt verboten werden muss, soll die Menschheit nicht statt Heil und Wohltat Unheil und Verderben ernten.
Es müssten Stellen geschaffen werden, die sich mit der Scheidung von guten und minderwertigen Verbindungen befassen und die Menschen darüber aufklären, dass ein Verkehr mit Geistwesen aus dem Jenseits nicht zum Vergnügen und zur Unterhaltung betrieben werden darf.
Immer wieder will ich es betonen, damit auch diejenigen davon unterrichtet sind, die die ersten Kapitel meines Werkes nicht kennen.
III 203.6
Die Verbindung und die Einflüsse, die aus dem Jenseits kommen sind so alt wie die Welt und werden so lange vorhanden sein, als noch Seelen auf ihr die Wege der Entwicklung suchen. Zu jeder Zeit hat es Menschen mit medialer Fähigkeit gegeben, und stets waren gute und böse Geister bemüht, in das Weltgeschehen einzugreifen, zu helfen und zu belehren, aber auch zu vernichten und zu zerstören.
IV 29.3f
Denn eine psychiatrische Behandlung ist eine harte Strafe für einen Irrtum, der in bester Absicht, wenn auch mit ein wenig Sensationssucht begangen wurde.
Ganz besonders ereignen sich solche Übergriffe, wie ich es nennen muss, auf religiösem Gebiet.
Zur Übersicht
Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI
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Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI
I 136.3f, 141.3f, 143.3f, 145.3f, 156.4ff, 167.2ff, 168.3ff, 170.2f, 173.3ff, 179.9ff,nicht vorhanden 179.5 183.1ff, 184.2, 185.2ff, 186.1ff, 187.1ff, 188.4ff, 189.3, 192.4ff, 201.4ff, 207.3, 209.3, 210.3ff / III 192.6ff, 202.5ff / IV 20.2, 21.3ff, 24.4ff, 28.5ff, 32.1ff, 38.4ff, 39.4f, 40.5f, 41.3, 43.4ff, 46.2, 47.2, 62.4f, 68.6ff, 89.4ff, 108.3, 157.2ff, 168.5ff, 187.3 / V 28.2ff, 102.4ff, 128.9f / VI 66.4, 76.3f, 123.4ff, 139.5ff
I 173.3ff ist I173.3f
I 183.1ff ist I 183.1
IV 68.6ff ist IV 68.6f
I 145.3f ?I 168.3ff??