NEUE FORSCHUNG
GRUNDLAGEN DER NEUEN FORSCHUNG
IV 181.3
Grundlage der wissenschaftlichen Forschung und Lehre muß daher das Wissen um die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen Diesseits und Jenseits sein. Das Wissen, daß alle Kraft aus den Regionen fließt, die weitab von der irdischen Welt und doch mit ihr in innigem Zusammenhang liegen, wird allen noch so interessanten Entdeckungen die Bescheidenheit und Genügsamkeit abnötigen, die heute noch sehr selten berücksichtigt werden. Die Einrichtungen, die also notwendig geschaffen werden müßten, dürften nicht als abstrakte Bereiche betrachtet werden. Sie wären nicht geeignet, den Bestrebungen eine große Zukunft zu sichern, wenn nicht Bindungen und Verbindungen zu den anderen Zweigen der Wissenschaft gesucht und gefunden würden.
IV 185.3
Wenn ein Mensch den Wunsch oder das Bestreben hat, diese Erscheinungen zu erforschen, dann soll er es stets nur unter der Devise des Nutzens für die Gemeinschaft oder für die gesamte Menschheit tun. Persönlicher Ehrgeiz ist gut im materiellen Rahmen und in der materiellen Schule, nicht aber im Verkehr mit Jenseitigen. Ehrgeiz kennt nämlich keine Grenzen und ist eng verbunden mit Geltungsdrang. Er führt letzten Endes zur Überheblichkeit und Überschätzung des eigenen Wertes.
Wenn also, wie ich im vorhergehenden Kapitel beleuchtet habe, das Bestreben in die Tat umgesetzt wird, aus der Erforschung immaterieller Kräfte Nutzen für die Wissenschaft und deren Fortschritt zu finden, dann muß jeder daran Beteiligte sich im klaren sein, daß er nur ein Werkzeug ist, eine kleine Schraube an der ganzen großen Maschine, bei der alles ineinandergreift und bei der jedes Rad von einem einzigen Antrieb gelenkt und bewegt wird.
IV 185.4
Um aber diesen Antrieb kennenzulernen ist es unerläßlich, daß die damit befaßten Gelehrten eine grundlegende Einstellung und Auffassung von der jenseitigen Welt und ihren Kräften haben. Sie müssen sich bewußt sein, daß jeder Mißbrauch einen Bruch, eine Störung und Lahmlegung des gewollten Apparates darstellt oder verursacht und jede Bemühung zunichte macht.
IV 187.3
Es sollte im Rahmen der Wissenschaft zum Beispiel als eindeutiger Beweis zugelassen sein, daß man Schriften, die auf medialem Weg zustande kommen, nach kritischer Prüfung des Mediums und bei denen der Autor als ein längst verstorbener Gelehrter identifiziert werden kann, als Beweise gelten läßt und auf dieser Grundlage die positiven und negativen Wirkungen bewertet.
VORAUSSETZUNGEN
II 128.2
Ich sprach gestern vom Kreis der Gelehrten und ihren Aufgaben, ihrer Einstellung zueinander und ihrem Streben nach Fortschritt. Es soll aber nicht die Vorstellung aufkommen, daß ein Gelehrter nur auf wissenschaftlichem Gebiet den Fortschritt suchen müsse. Nein, er muß in gleichem Maße seinen Charakter bilden, seine Lebensauffassung korrigieren und vervollkommnen, will er wahren Erfolg und Nutzen für die Gemeinschaft bringen.
II 128.3
Es ist nicht gleichgültig, was der Mensch neben seiner Berufung auf wissenschaftlichem Gebiet tut und wie er sich persönlich zur Gemeinschaft stellt. Es ist der große Fehler, den viele oder die meisten Wissenschaftler und Gelehrten begehen, daß sie sich wegen ihres größeren Wissens über die Umwelt erheben oder auf sie herabsehen mit mehr oder weniger Wohlwollen.
II 128.4
Die Beurteilung des Menschen geht noch von sehr unrichtigen Kriterien aus und kann selten den Kern - ich will sagen - das wahre Bild erreichen. Auch dies hängt mit der Abhängigkeit von der Materie in erster Linie zusammen und muß eine Änderung erfahren, will man in der menschlichen Gesellschaft ein richtiges Werturteil über seine Mitmenschen fällen können.
IV 161.2
Meine Worte werden gewiß nicht ungehört verhallen, wenn sich auch jetzt meine lieben Kollegen noch mit viel Geschrei und Nachdruck dagegen verwahren, daß in ihrer Tätigkeit so vieles unrichtig und hilflos ist und daß sie nicht allein imstande sein sollen, der Wissenschaft den rechten Weg zu weisen.
IV 161.3
Zugegeben, noch lange Zeit werden nur wenige dafür ausersehen und geeignet sein, ihre Tätigkeit von der rein materiellen Basis auf eine höhere geistige zu verlagern oder überhaupt von Grund auf ihr Studium mehr auf die geistigen Einflüsse zu verwenden als bisher.
IV 161.4
Es erfordert einen gewissen geistigen Standard, eine Sicherheit im Umgang mit den neuen und noch so unerforschten Kräften. Nicht zuletzt bedarf es eines beachtlichen Maßes an Mut und Selbstvertrauen, um nicht zu einer unrechten Einstellung und Nutzung der Kräfte zu gelangen, die Hilfe und Rat bedeuten können, die aber auch strengsten Maßstab im Gebrauch erfordern, damit nicht das Gegenteil von dem erreicht wird, was zum Wohle der Menschheit dienen kann.
IV 161.5
Strenge Selbstzucht und Bescheidenheit vor allem sind die Voraussetzung, weises Sichgenügenlassen und die Erkenntnis, daß das, was zur Befreiung von geistiger Belastung bei anderen dienen soll, leicht zur eigenen Schädigung und Störung führen kann. Ich habe deshalb noch viel und lange Geduld, erwarte nicht, daß von heute auf morgen eine Umstellung in der medizinischen Wissenschaft erfolgt.
IV 180.3
Es ist nicht leicht, ein Schema zu finden für die Organisation einer Einrichtung, die dazu geschaffen werden soll, zu erforschen, welche Kräfte der Menschheit nutzbar gemacht werden können, damit ihre Entwicklung in rechte Bahnen gelenkt werden kann. Vorläufig sieht es nicht so aus, als ob irgendeiner unter der irdischen Sonne ein Bild davon hätte und eine richtige Vorstellung, wie man zu einer so umfassenden Aufgabe stehen soll. Man kann vor allem Althergebrachtes nicht wegfegen oder nur wegdenken, es muß aus diesem und nicht in Gegnerschaft die Richtung gefunden werden, die einem brauchbaren Ziel näherzukommen verspricht.
IV 180.4
Die Wissenschaft ist in verschiedene Gebiete aufgeteilt und wenige Gebiete korrespondieren richtig miteinander. Soll aber ein großes Ziel angestrebt werden, dann ist es wichtig, daß alle an ein und derselben Grundidee partizipieren und nicht einzelne als die allein berechtigten Vertreter angesehen werden.
IV 180.5
Es wäre wohl für manche bequem, sagen zu können, ich habe keine Verantwortung zu tragen, ich bin nicht interessiert an all dem, was bisher ignoriert werden durfte und dem jetzt eine Bedeutung zugemessen wird, die eingreifen soll in alle Zweige der Gelehrsamkeit und Forschung.
IV 182.2
Geist und Seele sind aber kein abgegrenztes Gebiet im Rahmen der Wissenschaft. Es zeigt sich, daß sie in allen Bereichen nicht nur zu finden, sondern ausschlaggebend vorhanden und wirksam sind. In einem mehr, im anderen weniger. Aber ohne Seele und Geist kann nichts erreicht und geschaffen werden. Darüber besteht kein Zweifel mehr.
IV 192.3
Verfallt nicht in den Irrtum, daß ihr imstande sein müßt, alle auf der materiellen Welt wirkenden Kräfte nach physikalischen Gesetzen und mit mechanischen Methoden zu erfassen.
IV 192.4
Laßt der Erfahrung mehr Raum und verzichtet auf eure sogenannten exakten Beweise. Sie haben schon oft zu Täuschung und Irrtum geführt.
V 124.3
Eine einschneidende Änderung wird dadurch erreicht werden, daß die Naturwissenschaft sich bereit finden wird, von der Forderung nach sogenannten exakten Beweisen abzugehen und die Forschung mehr und mehr auf Glauben aufzubauen und die Erfahrung in den Vordergrund zu stellen. Es sind schon Bewegungen in dieser Richtung im Gange, weil eben der menschlich irdische, also materiell gebundene Geist, an Grenzen stößt, die er sehr wohl empfindet und erfaßt, über die er aber in seinem dreidimensionalen Denken nicht hinaus kann. Er kann es auch dann nicht, wenn er bereit ist, umzudenken, aber er wird Dinge verstehen, vor denen er heute noch fassungslos und hilflos steht.
V 124.4
Die psychiatrischen Erkenntnisse, wie ich sie vermitteln darf, sind nur ein geringfügiger Teil der großen im Gang befindlichen Umwälzung in der Wissenschaft. Und was noch als großer Erfolg wird gewertet werden dürfen, ist die Veränderung der Auffassung in bezug auf den Rang und Wert des menschlichen Wesens im Zusammenhang mit dem All. Für Überheblichkeit und Größenwahn ist dann kein Raum mehr vorhanden.
WER SICH DAMIT BEFASSEN SOLLTE
IV 13.4
Die Psychokinese ist es in erster Linie, die sich bemüht, ihre Untersuchungen darauf abzustellen, daß alle Erscheinungen im menschlichen Körper, die von der normalen Form abweichen, von der eigenen Psyche, dem eigenen Geist verursacht werden. Sie übersieht dabei, daß zum Beispiel bei einem Menschen, der von einem fremden
IV 14.1
Geistwesen besessen ist, die Strahlen und Ströme dieses besessen machenden Wesens in die Kontrolle einbezogen werden und sie dadurch zu einem völlig unrichtigen Bild und falschen Schlußfolgerungen kommt.
Es sollten sich mit der Erforschung solcher Phänomene nur solche Gelehrte befassen, die über den Verkehr mit der Geisterwelt und die Einflüsse der jenseitigen Welt weitgehend vertraut sind. Sind sie es und bemühen sich trotzdem, andere und nur naturwissenschaftlich beweisbare Erklärungen zu finden, dann ist es Irreführung in böser Absicht oder doch aus Angst vor dem unreifen Urteil der von der Naturwissenschaft als einzig exakter Wissenschaft Überzeugten.
IV 14.2
Ein Medium, das bei derartigen Untersuchungen schwere körperliche Schäden erleidet und in seinem übrigen Lebenswandel auch nicht unter günstigen Einflüssen steht, sollte zu solchen Experimenten niemals herangezogen werden.
IV 70.2
Berufung allein ist die Basis, auf der mit größter Vorsicht vorgegangen werden darf. Ein guter Wille, ehrlich und korrekt sein zu wollen, genügt nicht und bannt nicht die Gefahren, die damit verbunden sind. Laßt euch Zeit und wartet, bis die Wissenschaft den Spiritismus auf seine Echtheit geprüft und ihn in vollem Umfang anerkannt hat. Dann werden Regeln und Gesetze, ich meine wissenschaftliche, aufgestellt sein, die jedem den Weg weisen werden, den er gehen oder meiden muß.
IV 70.3
Ich wünschte sehr, daß meine Worte an der Stelle verbreitet würden, wo die Versuche unternommen werden sollen, und daß es beherzte Männer gibt, die ihr Veto einlegen.
IV 70.4
Wenn man und solange man die Existenz von Geistwesen und ihr Wirken in der irdischen Welt nicht anerkennen will, ist man verpflichtet, alle Unternehmungen, die von der normalen Form abweichen ebenfalls als nicht beweisbar vom Standpunkt der Wissenschaft zu bezeichnen und eine Nachahmung zu verbieten.
IV 70.5
Richtig aber wäre zu erwarten, daß solche Erscheinungen endlich den Anstoß dazu geben würden, dem Spiritismus einen echten und rechten Platz in der Wissenschaft einzuräumen. Viele Gelehrte, die es heute noch nicht sind, weil es die engstirnige Wissenschaft und ihre längst überholten Gesetze und Grundlagen nicht zulassen, würden mächtig auf den Plan treten. Gute und schlechte, wahrhafte und irrende Männer würden bald ein umfangreiches Wissen zu weiterer Forschung, zur Scheidung nach gut und schlecht zur Verfügung stellen.
IV 185.3
Wenn ein Mensch den Wunsch oder das Bestreben hat, diese Erscheinungen zu erforschen, dann soll er es stets nur unter der Devise des Nutzens für die Gemeinschaft oder für die gesamte Menschheit tun. Persönlicher Ehrgeiz ist gut im materiellen Rahmen und in der materiellen Schule, nicht aber im Verkehr mit Jenseitigen. Ehrgeiz kennt nämlich keine Grenzen und ist eng verbunden mit Geltungsdrang. Er führt letzten Endes zur Überheblichkeit und Überschätzung des eigenen Wertes.
Wenn also, wie ich im vorhergehenden Kapitel beleuchtet habe, das Bestreben in die Tat umgesetzt wird, aus der Erforschung immaterieller Kräfte Nutzen für die Wissenschaft und deren Fortschritt zu finden, dann muß jeder daran Beteiligte sich im klaren sein,daß er nur ein Werkzeug ist, eine kleine Schraube an der ganzen großen Maschine, bei der alles ineinandergreift und bei der jedes Rad von einem einzigen Antrieb gelenkt und bewegt wird.
IV 185.4
Um aber diesen Antrieb kennenzulernen ist es unerläßlich, daß die damit befaßten Gelehrten eine grundlegende Einstellung und Auffassung von der jenseitigen Welt und ihren Kräften haben. Sie müssen sich bewußt sein, daß jeder Mißbrauch einen Bruch, eine Störung und Lahmlegung des gewollten Apparates darstellt oder verursacht und jede Bemühung zunichte macht.
IV 187.2
Nennt aber eure Einrichtungen nicht „parapsychologisch”. Es ist nicht „para”, sondern rein psychologischer und geistiger Natur. Stellt vor allem den Psychiatern diese Bezeichnung vor eure Beweisführungen und gebt ihnen damit den Weg frei, auch ihre Wissenschaft in den Dienst der guten Sache zu stellen. Sie sind es in erster Linie, die dazu befugt sind, die neuen Grenzen der Wissenschaft zu fixieren. Ich will sagen, die Begrenzung dessen, was zur Wissenschaft zu zählen ist und was nicht, entsprechend zu erweitern und Beweise zuzulassen, die nach bisheriger Auffassung der Exaktheit entbehren.
IV 187.3
Es sollte im Rahmen der Wissenschaft zum Beispiel als eindeutiger Beweis zugelassen sein, daß man Schriften, die auf medialem Weg zustande kommen, nach kritischer Prüfung des Mediums und bei denen der Autor als ein längst verstorbener Gelehrter identifiziert werden kann, als Beweise gelten läßt und auf dieser Grundlage die positiven und negativen Wirkungen bewertet.
BESCHEIDENHEIT UND TEAMWORK
IV 181.3
Grundlage der wissenschaftlichen Forschung und Lehre muß daher das Wissen um die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen Diesseits und Jenseits sein. Das Wissen, daß alle Kraft aus den Regionen fließt, die weitab von der irdischen Welt und doch mit ihr in innigem Zusammenhang liegen, wird allen noch so interessanten Entdeckungen die Bescheidenheit und Genügsamkeit abnötigen, die heute noch sehr selten berücksichtigt werden. Die Einrichtungen, die also notwendig geschaffen werden müßten, dürften nicht als abstrakte Bereiche betrachtet werden. Sie wären nicht geeignet, den Bestrebungen eine große Zukunft zu sichern, wenn nicht Bindungen und Verbindungen zu den anderen Zweigen der Wissenschaft gesucht und gefunden würden.
IV 185.3
Wenn ein Mensch den Wunsch oder das Bestreben hat, diese Erscheinungen zu erforschen, dann soll er es stets nur unter der Devise des Nutzens für die Gemeinschaft oder für die gesamte Menschheit tun. Persönlicher Ehrgeiz ist gut im materiellen Rahmen und in der materiellen Schule, nicht aber im Verkehr mit Jenseitigen. Ehrgeiz kennt nämlich keine Grenzen und ist eng verbunden mit Geltungsdrang. Er führt letzten Endes zur Überheblichkeit und Überschätzung des eigenen Wertes.
Wenn also, wie ich im vorhergehenden Kapitel beleuchtet habe, das Bestreben in die Tat umgesetzt wird, aus der Erforschung immaterieller Kräfte Nutzen für die Wissenschaft und deren Fortschritt zu finden, dann muß jeder daran Beteiligte sich im klaren sein, daß er nur ein Werkzeug ist, eine kleine Schraube an der ganzen großen Maschine, bei der alles ineinandergreift und bei der jedes Rad von einem einzigen Antrieb gelenkt und bewegt wird.
IV 186.2
Es ist mir sehr darum zu tun, daß in den Kreisen, die ernstlich auf das Gelingen der Beweisführungen bedacht sein werden, meine Ratschläge zur Basis gewählt werden. Es wird trotzdem jeder ein anderes Bild vor Augen haben, wenn er an das Jenseits und seine Kräfte denkt. Es ist unbedeutend und stört nicht den guten Fortgang, wenn nur die Auffassung davon rein und ungetrübt und - im Vergleich zum irdischen Dasein - ebenso darauf abgestellt ist, nur das Gute zu wollen in Wort und Tat und in Gedanken. In der auserwählten Gilde darf es keine Vorrechte in geistigen Belangen, keine Bevormundung und keine Widersacher geben. In reinster Einmütigkeit allein wird ein bleibender Erfolg zu erwarten sein.
IV 186.3
Vor allem aber soll auch auf diesem Gebiet, das ja nun endlich zu einer Wissenschaft erhoben werden soll, solange Stillschweigen bewahrt werden, bis ein glaubwürdiges Resultat es erlaubt, an die Öffentlichkeit zu treten.
IV 190.3
Ich wünschte, daß die Menschen, die sich der hohen Forschung widmen wollen, in Eintracht und ohne falschen Ehrgeiz ans Werk gehen. Sie sollen aber wissen, daß wir hier in der geistigen Sphäre als gutes Beispiel vorangehen werden. Sie werden leicht feststellen können - vorausgesetzt, daß sie uns in aufrechter Einstellung begegnen -, daß hier eine Harmonie herrscht, die keinem einen Vorzug oder eine Befehlsgewalt einräumt. In einmütigster Weise arbeiten wir zusammen und streben dem hohen Ziel zu, das nicht nur euch vorschwebt, sondern allen guten Geistwesen im All.
IV 190.4
Laßt euch deshalb nicht von materiellen Aspekten leiten und bemüht euch nicht, euch gegenseitig den Rang abzulaufen. Ihr würdet euch manche gute Hilfsquelle verschütten und schließlich Irreführung und Täuschung anheimfallen.
WAHRSCHEINLICHKEIT ALS GRUNDLAGE
IV 88.6
Die Parapsychologie nimmt für ihre Erklärungen die Wahrscheinlichkeit als Grundlage und verzichtet gern zur Erhärtung ihrer Thesen auf konkrete und - wie sie sagt - exakte Beweise.
IV 88.7
Es wäre von großem Nutzen, wollte man wenigstens auch auf dem Gebiet der Geistwissenschaft sich mit der Wahrscheinlichkeit begnügen und alle Untersuchungen mit dem
IV 89.1
Vertrauen auf die größere Wahrscheinlichkeit anstellen. Der große Vorteil, der daraus fließen würde, müßte bald alle Zweifler bekehren.
DIE KIRCHE KÖNNTE ALS VORBILD DIENEN
V 152.4
Ich sagte schon einmal, daß die Kirche dazu berufen sein könnte, der richtigen Aufklärung den Weg zu bereiten. Es darf nicht übersehen werden, daß die Theologie, die Wissenschaft vom Göttlichen nicht wie bisher die Naturwissenschaften auf exakten Beweisen aufbaut, sondern allein auf der Erfahrung. Sie dürfte in dieser Hinsicht den übrigen Wissenschaften als Vorbild dienen, ist sich aber allem Anschein nach ihrer -ich möchte sagen- fortschrittlichen Einstellung nicht bewußt. Denn alle übrigen Zweige der Wissenschaft und Forschung werden erst dann die ihnen schon bewußten Grenzen überwinden können, wenn sie anstatt auf exakten Beweisen auf Glauben aufbauen werden. Glauben hier nicht nur als Annahmebereitschaft, sondern als uneingeschränkte Überzeugung von der Existenz einer göttlichen Allmacht. Nur so wird der Schlüssel zu den noch weitgehend unbekannten Gesetzen des Weltalls gefunden werden können.
WISSEN UND GLAUBEN
V 124.3
Eine einschneidende Änderung wird dadurch erreicht werden, daß die Naturwissenschaft sich bereit finden wird, von der Forderung nach sogenannten exakten Beweisen abzugehen und die Forschung mehr und mehr auf Glauben aufzubauen und die Erfahrung in den Vordergrund zu stellen. Es sind schon Bewegungen in dieser Richtung im Gange, weil eben der menschlich irdische, also materiell gebundene Geist, an Grenzen stößt, die er sehr wohl empfindet und erfaßt, über die er aber in seinem dreidimensionalen Denken nicht hinaus kann. Er kann es auch dann nicht, wenn er bereit ist, umzudenken, aber er wird Dinge verstehen, vor denen er heute noch fassungslos und hilflos steht.
V 124.4
Die psychiatrischen Erkenntnisse, wie ich sie vermitteln darf, sind nur ein geringfügiger Teil der großen im Gang befindlichen Umwälzung in der Wissenschaft. Und was noch als großer Erfolg wird gewertet werden dürfen, ist die Veränderung der Auffassung in bezug auf den Rang und Wert des menschlichen Wesens im Zusammenhang mit dem All. Für Überheblichkeit und Größenwahn ist dann kein Raum mehr vorhanden.
VI 142.7
Macht euch, meine lieben Herren Kollegen, diese Überlegungen zur Grundlage eurer Tätigkeit. Laßt euch die Freiheit des Denkens nicht nehmen und ergänzt euer Wissen durch Glauben.
VI 143.2
Menschlichkeit und Nächstenliebe sind aus dem Glauben geboren und zählen zu den Voraussetzungen für die ärztliche Tätigkeit.
VI 145.6
Die Wissenschaft wird erkennen müssen, daß durch ihre Fehleinschätzung der Daseinsgrundlagen ein falsches Weltbild entstanden ist und daß Glaube und Wissen untrennbar miteinander verbunden sind. Sie ist nun dazu verpflichtet, ihren Irrtum zu korrigieren und damit den Menschen für ihre Existenz auf der materiellen Welt eine sinnvolle Lebensgrundlage zu vermitteln.
MUT UND GEDULD
I 109.1
Mut und Geduld, Geduld mit den Mitmenschen, sind die zwei wichtigsten Komponenten, die einer neuen Lehre zum Durchbruch verhelfen. Geduld hatte ich, darüber bestand kein Zweifel. Ich habe sie niemals verloren. Aber an Mut fehlte es mir, waren doch die Wissenschaftler meiner Zeit noch recht verbohrt und einseitig.
Daß ich nun die Möglichkeit habe, meine Lehre aufzuzeichnen, noch dazu unter der Kontrolle geistiger Seher und Lehrer, das empfinde ich als eine besondere Gnade. Ich will noch manches Kapitel folgen lassen und alles zu Papier bringen, was mir auf diesem Gebiet erlaubt ist und der leidenden Menschheit im irdischen Dasein von Nutzen sein kann. Damit genug für heute.
Zur Übersicht
Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI
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