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BISHERIGE FORSCHUNG

BISHERIGE FORSCHUNG

WISSENSCHAFT ALS DOGMA

VI 144.4
Wie oft hat auf dem Gebiet der medizinischen Wissenschaft der dogmatische Zwang, die rein naturwissenschaftliche Einstellung Fortschritt und Entwicklung erschwert und verhindert! Es ist an der Zeit, daß auch auf diesem Gebiet die Freiheit des Denkens und Handelns Eingang findet und unrichtig genutzte Autorität beseitigt wird.

VI 144.5
Die Wissenschaft und insbesondere die Naturwissenschaft hat sich Rechte angemaßt, wonach sie als die höchste Instanz über alle Zusammenhänge ein unfehlbares Urteil glaubt abgeben und verbieten zu dürfen, was ihren Grundsätzen vom exakten Beweis widerspricht.

VI 145.6
Die Wissenschaft wird erkennen müssen, daß durch ihre Fehleinschätzung der Daseinsgrundlagen ein falsches Weltbild entstanden ist und daß Glaube und Wissen untrennbar miteinander verbunden sind. Sie ist nun dazu verpflichtet, ihren Irrtum zu korrigieren und damit den Menschen für ihre Existenz auf der materiellen Welt eine sinnvolle Lebensgrundlage zu vermitteln.

MÄNGEL DES WISSENSCHAFTLICHEN DENKENS

II 74.4
Aus freiem Willen hatte ich mir den Beruf des Arztes vor vielen hundert Jahren gewählt und sehr bald erkannt, daß er einer der wichtigsten für die leidende Menschheit ist. Als Alchimist habe ich Forschungen angestellt in dem Bewußtsein, daß um uns Kräfte am Werk sind, die wir nicht kennen und deren wir uns doch nach göttlichem Ratschluß bedienen sollen. Heute gibt es keine Alchimisten mehr, sondern nur die Technik, die ohne eine Bindung zu den unendlichen Naturgesetzen rein logisch auf den Grundlagen weiter baut, die gottbegnadete Eingeweihte ihr hinterlassen haben. Auch heute gibt es solche Eingeweihte, aber die Verbindung mit den außerirdischen Kräften ist in den Hintergrund getreten.
Die Eitelkeit und Selbstsucht, der Ehrgeiz und das Streben nach Macht verbieten es dem Menschen, andere Einflüsse anzuerkennen als die materiell erfaßbaren, das sind Intelligenz und Wissen. Ein großer Egoismus, denn in Wirklichkeit kommen alle großen Erfindungen aus dem außerirdischen Bereich. Keiner wäre imstande, etwas Neues zu entdecken, hätte er nicht seine guten, selbstlosen Führer, die ihn darauf hinweisen, die ihn zu all dem leiten und führen. Nicht ganz ohne eigenes Verdienst, immer ist es ein guter, starker Wille, der imstande sein muß, zuzugreifen.

III 118.1
Wie viele große Erfindungen, Entdeckungen und gute Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung bleiben deshalb ungenützt, weil einer dem anderen den Rang ablaufen möchte, so daß Fortschritte unbeachtet bleiben und der Menschheit verlorengehen oder doch einer viel späteren Zeit vorbehalten sind. Mit mehr Gemeinschaftssinn könnte ein viel größerer Aufschwung und eine viel gesündere und wertvollere Lebensbasis längst gefunden sein. Leider ist es so in allen Sparten der Wissenschaft und nicht zuletzt in der Medizin. Darin muß grundlegend ein Wandel geschaffen werden.

IV 13.3
Heute ist man bestrebt, alles, was aus den Erfahrungen in der psychischen Forschung nicht eindeutig nachzuweisen ist, mit aller Gewalt in die persönliche Sphäre des Menschen zu zwingen.

IV 13.4
Die Psychokinese ist es in erster Linie, die sich bemüht, ihre Untersuchungen darauf abzustellen, daß alle Erscheinungen im menschlichen Körper, die von der normalen Form abweichen, von der eigenen Psyche, dem eigenen Geist verursacht werden. Sie übersieht dabei, daß zum Beispiel bei einem Menschen, der von einem fremden Geistwesen besessen ist, die Strahlen und Ströme dieses besessen machenden Wesens in die Kontrolle einbezogen werden und sie dadurch zu einem völlig unrichtigen Bild und falschen Schlußfolgerungen kommt.
Es sollten sich mit der Erforschung solcher Phänomene nur solche Gelehrte befassen, die über den Verkehr mit der Geisterwelt und die Einflüsse der jenseitigen Welt weitgehend vertraut sind. Sind sie es und bemühen sich trotzdem, andere und nur naturwissenschaftlich beweisbare Erklärungen zu finden, dann ist es Irreführung in böser Absicht oder doch aus Angst vor dem unreifen Urteil der von der Naturwissenschaft als einzig exakter Wissenschaft Überzeugten.

IV 177.6
Versperrt euch und der Wissenschaft nicht mehr länger das Tor zur Wahrheit, strengt euch an, geeignete Mittel und Methoden zu entwickeln, die einen guten Kontakt zur geistigen Sphäre erlauben.

IV 178.1
Verbietet aber auch die dilettantenhafte Befassung mit diesen Problemen durch Menschen, die glauben, nur der Sensation leben zu müssen und materiellen Vorteil daraus schlagen zu dürfen. Verhütet damit die Übergriffe, die leichtfertig begangen werden und mehr Unheil als Heil und Freude bereiten.

IV 178.2
Der Zusammenhang kann sehr leicht gefunden werden. Daß der Mensch eine Seele hat, ist sogar wissenschaftlich fundiert, wenn sie auch nur als Funktion gedacht ist und dieser der Sitz im Herzen oder auch im Gehirn zugewiesen wird. Ebenso spricht man von geistiger Tätigkeit, also auch einer Funktion, die gewiß gegeben ist und sich in allen Lebensäußerungen manifestiert.

V 94.2
Die große Schwierigkeit liegt ja besonders darin, daß es einem medizinisch Gebildeten schwerfällt Methoden anzuwenden, die mit seiner wissenschaftlichen Erfahrung und den erlernten Methoden nichts gemein haben. Sie erscheinen ihm laienhaft und primitiv, bedürfen keiner hochtrabenden wissenschaftlichen Ausdrücke und Bezeichnungen und sind schlicht und einfach menschlich psychisch erklärbar.

V 108.2
Vor langer Zeit sah man in jedem Menschen einen Teufel und der kleinste Fehltritt oder Abweichung von der Norm konnte als Besessenheit bezeichnet und in unmenschlichster Art und Weise, ja mit Scheiterhaufen geahndet werden.

V 108.3
Das war in einer Zeit, da die medizinische Wissenschaft sich um diese Sparte noch nicht angenommen hatte. Als sie sich bemüßigt sah, einzugreifen, da wurde der Stiel umgekehrt und erklärt, es gebe keinen Teufel und keine Besessenheit; was der Mensch tue und wozu er imstande sei, schaffe er selbst oder hole er aus seinem Unterbewußtsein. Die Autorität der medizinischen Schule ließ keine Einwände oder Kritik zu und so blieb es bis heute unbestritten, daß der Mensch ganz allein für sich und seine Taten verantwortlich sei und daß, abgesehen von der Verantwortung, jegliches Verhalten und Tun eben seinen Charakter kennzeichne und seine Persönlichkeit veranschauliche. Das wohl im positiven und negativen Sinn. Höchstens einem Künstler schrieb man Inspiration zu, was beinahe eine Abwertung seiner Fähigkeiten bedeutete, wobei man sich aber doch keine Gedanken darüber machte, woher denn die Inspiration kommen möchte.

V 108.4
Die medizinische Wissenschaft glaubte nun des Pudels Kern gefunden zu haben, ließ keine Abweichung von der rein animistischen Auffassung zu und erreichte damit nicht mehr und nicht weniger, als daß die nach früherer Auffassung Besessenen anstatt am Scheiterhaufen nun in Irrenhäusern einem langsamen Sterben nach qualvollem Siechtum entgegengehen.

V 109.2
Damit aufzuräumen ist hoch an der Zeit, will die medizinische Wissenschaft und vor allem die Psychiatrie ihre Glaubwürdigkeit nicht vollends verlieren.

V 109.3
Die Wissenschaft - auch die Naturwissenschaft - fordert für jede neue Erkenntnis exakte Beweise. Was berechtigt sie dann wohl dazu, Begriffe in ihren Sprachschatz aufzunehmen, mit denen sie Tatsachen in Verbindung bringt, für die sie eben keine Erklärung findet?

V 163.4
Die Unfehlbarkeit oder besser gesagt vermeintliche Unfehlbarkeit der Wissenschaft versperrt noch den Weg zu besserer Einsicht und die Furcht vor diesem dogmatischen Zwang läßt es bequemer erscheinen, im hergebrachten Trott weiter zu schlendern, statt offen seine Meinung zum Ausdruck zu bringen.

V 163.5
Es ist wohl leichter, immer wieder neue Beweise und Erfahrungen zu fordern als zuzugeben, daß das Maß längst voll ist und man daher verpflichtet wäre, neue Wege zu beschreiten.

V 163.6
Es geht nicht mehr darum, die Existenz eines geistigen Bereiches unter Beweis zu stellen, sondern nur um die Frage, wie wir ihm begegnen, wie mit ihm richtig leben können.

V 163.7
Wie wir uns die guten Kräfte zunutze machen können, dies zu lehren, ist die Aufgabe der Kirche; zum Kampf gegen negative Einflüsse sind die guten Ärzte und Psychiater berufen.

EXATE BEWEISE HABEN MÄNGEL

I 28.3
Die Wissenschaft fordert für alle Lehrsätze und Forschungsergebnisse exakte Beweise und die können vorerst in bezug auf die Existenz von Geistwesen, Seele und ihren Funktionen noch nicht erbracht werden. Es gibt zwar schon in verschiedenen Ländern Universitäten, an denen Geisteswissenschaft, ich will sagen Wissenschaft vom Geistwesen, seinem Dasein und so weiter, gelehrt wird, aber in Europa ist noch keine Fakultät dafür vorhanden. Sie wird aber kommen und weitgehende Umwälzungen in verschiedenen wissenschaftlichen Sparten bringen.
Besonders die Medizin wird von Grund auf geändert werden. Sobald man zur Überzeugung gelangt sein wird, daß jede Krankheit ihre Ursache in einer kranken Seele hat, wird man den kranken Menschen nicht mehr nur als einen Fall betrachten, sondern sich über die gesamte Persönlichkeit Kenntnis verschaffen und die Behandlung - abgesehen von körperlichen Schäden - ganz auf die Seele und den Geist abstellen.

I 68.4
Es ist bisher eben der Grundsatz herrschend, daß die Wissenschaft nur auf Grund exakter Beweise ihre Theorien entwickelt und das ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Es muß aber zugegeben werden, daß trotzdem Dinge angenommen werden, für die der exakte Beweis doch fehlt. Warum verschließt man sich dann, Erscheinungen als gegeben anzunehmen, die schon von so vielen Menschen beobachtet und untersucht wurden? Es wird nicht mehr sehr lange dauern, bis die Lehre vom Jenseitigen in die Wissenschaft Eingang finden wird. Und sie soll nur in die Wissenschaft Eingang finden, da nur in ernster Weise und nicht von Dilettanten und sensationslüsternen Elementen ein Befassung mit diesen heiklen Fragen zweckmässig erscheint.

IV 12.4
Die Forschung ist - wie schon an verschiedenen Stellen erwähnt - noch ängstlich, und ihre Wissenschaft vom Außerirdischen, von den Wahrnehmungen, die sozusagen außersinnlich zustande kommen, tappt noch sehr im Dunkeln. Viele Gelehrte aber, die längst in der Lage wären, Zeugnis abzugeben über die wahren Zusammenhänge und Ursachen haben nicht den Mut, ihre Erkenntnisse zu manifestieren, weil natürlich sogenannte exakte Beweise nicht erbracht werden können. Sie suchen auf dem Weg über die Physik und andere Naturwissenschaften Erklärungen zu finden, die weit umständlicher und daher auch unglaubwürdiger sind als der gerade Weg über die geistige Struktur des Weltalls und seine ewigen Gesetze.

V 109.3
Die Wissenschaft - auch die Naturwissenschaft - fordert für jede neue Erkenntnis exakte Beweise. Was berechtigt sie dann wohl dazu, Begriffe in ihren Sprachschatz aufzunehmen, mit denen sie Tatsachen in Verbindung bringt, für die sie eben keine Erklärung findet?

VI 141.2
Es wird nun Zeit, daß wir die Schreibarbeiten unterbrechen. Sie sind die Grundlage geworden für eine praktische Tätigkeit, die den ganzen Einsatz meiner Grete und ihrer guten Helfer erfordern wird. Zahlreiche Erfolge sind schon zu verzeichnen und recht vielen Menschen konnte Hilfe und Befreiung gebracht werden.
Nun habe ich in diesem Band die nötigen Hinweise und Ratschläge niedergelegt, die dazu dienen sollen, der Wissenschaft und insbesondere der medizinischen und humanwissenschaftlichen Sparte die Möglichkeit zu geben, von veralteten und festgefahrenen Dogmen abzugehen und die strengen naturwissenschaftlichen Grenzen zu einer neuen Dimension zu überbrücken.

VI 141.3
Es muß die Erkenntnis reifen, daß Ergebnisse der Forschung nach naturwissenschaftlichen Grundsätzen, also auf exakten Beweisen fußend, stets nur halbe Wahrheit bedeuten, wenn überhaupt davon gesprochen werden kann.

VI 141.4
Ihre Betrachtungsweise ist eindeutig materialistisch ausgerichtet. Seele und Geist sind für sie aus der Materie geboren, der fühlende, denkende Mensch ausgeklammert.
Diese Auffassung stört nicht und kann bestehen, solange ein Lebensablauf den allgemein gültigen Naturgesetzen entspricht. Was aber, wenn sich Störung und Abnormität zeigen?

VI 141.5
Es hat sich erwiesen, daß es dagegen kein Medikament, kein chemisches Präparat gibt, mit dem man geistige Störungen heilen könnte. Rat- und Hilflosigkeit ist die Folge.

VI 142.1
Darum hoffe ich, meiner Kollegenschaft mit meiner bisherigen Arbeit und den Erfahrungen, die ich mit Hilfe meines Mediums dokumentieren konnte, einen Wegweiser vermitteln zu können, durch den die einzig ehrliche, Vertrauen begründende Richtung eingeschlagen werden kann.

VI 142.2
Es muß der Mut gefunden werden, von der rein animistischen Lebensauffassung abzugehen und spiritualistische Erkenntnisse gleichermaßen anzuerkennen.

VI 142.3
Und wenn strenge Anhänger der Naturwissenschaft auch nicht bereit sind, mir recht zu geben und sich meine Auffassung zu Eigen machen, so sollen sie Andersdenkenden nicht den Weg versperren und die Möglichkeit nehmen, nach eigenem Ermessen zu wirken. In jeder Sparte der Wissenschaft erfordert es Anpassung an Fortschritt und Veränderung. Wie hoch sind doch Fortschritte in der medizinischen Wissenschaft zu bewerten, die durch bessere Einsicht, durch Nutzbarmachung technischer Errungenschaften gewonnen wurden.

VI 142.4
In der Psychiatrie, die nur ein Nebenfach in der Allgemein-Medizin darstellt, kann ein technischer Fortschritt, wie sich erweist, keinen fördernden Einfluß üben, insbesondere nicht bei geistigen Störungen, die in meinem Werk zur Debatte stehen. Hier ist es ein anderes Gebiet, das uns weiterhelfen kann und muß.

VI 147.2
Ich sagte schon einmal, daß die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung, soweit sie Anspruch auf Wahrheit erheben, stets nur die halbe Wahrheit bringen können, da sie auf Gesetzmäßigkeiten aufgebaut sind, für die der Gesetzgeber außer Acht gelassen oder sogar verneint wird.

VI 147.3
Ich will daher noch einmal vor Augen führen. Die ganze Welt ist von geistigen Kräften getragen, von ihnen durchdrungen und es fließt alles ineinander. Demgemäß muß auch Materialismus und Spiritualismus in Einklang gebracht werden, damit die rechten Grenzen in der Nutzung der materiellen Güter gefunden und die Ehrfurcht vor der alles beherrschenden göttlichen Allmacht gewahrt bleibt.

PARADIGMAWECHSEL

I 213.3
Das ist ja auch der Hauptgrund, weshalb die Wissenschaft sich mit den neuen Lehren nicht befassen will. Die Umwälzung ist zu groß und erfordert eine ganz neue Einstellung, will man ehrlich sein und wahrhaft Erfolg erzielen. Darum müssen wir Geduld haben. Der Fortschritt auf diesem Gebiet ist nicht aufzuhalten und vor allem dann nicht, wenn ernstzunehmende Wissenschaftler sich der Sache annehmen werden. Und solche werden sich finden. Die Umstellung wird nicht nur an einer Stelle der kultivierten Welt erfolgen und in die Wege geleitet. An verschiedenen Stellen, zur ungefähr gleichen Zeit, wird die Erkenntnis reifen.
Die Erfahrung lehrt, daß zum Beispiel Erfindungen, neue Entdeckungen in der Naturwissenschaft oder Technik nicht nur von einem Menschen gemacht werden, sondern innerhalb einer kurzen Zeitspanne ohne gegenseitige Kenntnis von verschiedenen Gelehrten und Praktikern auf der ganzen Welt. Das ist kein Zufall, sondern der ewige gesetzmäßige Ablauf, die Auswirkung der unendlichen Gesetze ohne Willkür in unumstößlicher Reihenfolge.

IV 13.3
Heute ist man bestrebt, alles, was aus den Erfahrungen in der psychischen Forschung nicht eindeutig nachzuweisen ist, mit aller Gewalt in die persönliche Sphäre des Menschen zu zwingen.

IV 13.4
Die Psychokinese ist es in erster Linie, die sich bemüht, ihre Untersuchungen darauf abzustellen, daß alle Erscheinungen im menschlichen Körper, die von der normalen Form abweichen, von der eigenen Psyche, dem eigenen Geist verursacht werden. Sie übersieht dabei, daß zum Beispiel bei einem Menschen, der von einem fremden

IV 14.1
Geistwesen besessen ist, die Strahlen und Ströme dieses besessen machenden Wesens in die Kontrolle einbezogen werden und sie dadurch zu einem völlig unrichtigen Bild und falschen Schlußfolgerungen kommt.
Es sollten sich mit der Erforschung solcher Phänomene nur solche Gelehrte befassen, die über den Verkehr mit der Geisterwelt und die Einflüsse der jenseitigen Welt weitgehend vertraut sind. Sind sie es und bemühen sich trotzdem, andere und nur naturwissenschaftlich beweisbare Erklärungen zu finden, dann ist es Irreführung in böser Absicht oder doch aus Angst vor dem unreifen Urteil der von der Naturwissenschaft als einzig exakter Wissenschaft Überzeugten.

IV 14.2
Ein Medium, das bei derartigen Untersuchungen schwere körperliche Schäden erleidet und in seinem übrigen Lebenswandel auch nicht unter günstigen Einflüssen steht, sollte zu solchen Experimenten niemals herangezogen werden.

GEIST UND SEELE WERDEN NICHT BERÜCKSICHTIGT

III 91.3
Die menschliche Seele ist ein außer aller irdischen Vorstellungswelt liegendes Instrument, um nicht zu sagen Organ, denn alles, was zusammenwirkt im menschlichen Körper, ist im Grunde genommen organisch, wenn auch nicht sichtbar. Es würde aber zu Mißverständnissen führen, da in der medizinischen Wissenschaft gerade zwischen organischen und nicht organischen oder psychischen Erkrankungen unterschieden wird. Ich bin bemüßigt festzustellen, daß also die Wissenschaft die Psyche doch als existent betrachtet und nicht bestreitet, daß es in der menschlichen Sphäre nicht meßbare und greifbare Elemente gibt. Lassen wir uns aber nicht davon zu sehr in Sicherheit wiegen. Die Medizin betrachtet ja die Seele und den Geist nur als Effekt und Auswirkung der organisch feststellbaren Grundlagen für ihre Betätigung. Das Gehirn ist es nur, und für die Seele war man lange Zeit der Auffassung,

IV 182.2
Geist und Seele sind aber kein abgegrenztes Gebiet im Rahmen der Wissenschaft. Es zeigt sich, daß sie in allen Bereichen nicht nur zu finden, sondern ausschlaggebend vorhanden und wirksam sind. In einem mehr, im anderen weniger. Aber ohne Seele und Geist kann nichts erreicht und geschaffen werden. Darüber besteht kein Zweifel mehr.

IV 182.3
Was ich daraus schließen will, wird mancher Leser schon erraten haben: Die Grundlagen allen menschlichen Lebens, ich meine nicht des materiellen, sondern des unzerstörbaren geistigen, sind und bleiben Seele und Geist, und ihrem Werden, ihrer Entwicklung und ihrer Pflege sollte daher das größte Augenmerk geschenkt und ihre Förderung vor allen anderen interessanten Gebieten gepflegt werden.

VI 10.5
Die Animisten sind es, die jede Regung dem Menschen selbst zuschreiben, ob gute oder negative, weil sie die Existenz und den Einfluß eines geistigen Bereiches nicht anerkennen. Seele und Geist sind für sie aus der Materie entstanden, und obwohl man diese nach den Gesetzen der Naturwissenschaft nicht beweisen kann, werden sie wie ein materielles Organ behandelt und nach fixem Schema analysiert und zerlegt.

UMGANG MIT GEISTESGESTÖRTEN

V 108.2
Vor langer Zeit sah man in jedem Menschen einen Teufel und der kleinste Fehltritt oder Abweichung von der Norm konnte als Besessenheit bezeichnet und in unmenschlichster Art und Weise, ja mit Scheiterhaufen geahndet werden.

V 108.3
Das war in einer Zeit, da die medizinische Wissenschaft sich um diese Sparte noch nicht angenommen hatte. Als sie sich bemüßigt sah, einzugreifen, da wurde der Stiel umgekehrt und erklärt, es gebe keinen Teufel und keine Besessenheit; was der Mensch tue und wozu er imstande sei, schaffe er selbst oder hole er aus seinem Unterbewußtsein. Die Autorität der medizinischen Schule ließ keine Einwände oder Kritik zu und so blieb es bis heute unbestritten, daß der Mensch ganz allein für sich und seine Taten verantwortlich sei und daß, abgesehen von der Verantwortung, jegliches Verhalten und Tun eben seinen Charakter kennzeichne und seine Persönlichkeit veranschauliche. Das wohl im positiven und negativen Sinn. Höchstens einem Künstler schrieb man Inspiration zu, was beinahe eine Abwertung seiner Fähigkeiten be-deutete, wobei man sich aber doch keine Gedanken darüber machte, woher denn die Inspiration kommen möchte.

V 108.4
Die medizinische Wissenschaft glaubte nun des Pudels Kern gefunden zu haben, ließ keine Abweichung von der rein animistischen Auffassung zu und erreichte damit nicht mehr und nicht weniger, als daß die nach früherer Auffassung Besessenen anstatt am Scheiterhaufen nun in Irrenhäusern einem langsamen Sterben nach qualvollem Siechtum entgegengehen.

V 109.2
Damit aufzuräumen ist hoch an der Zeit, will die medizinische Wissenschaft und vor allem die Psychiatrie ihre Glaubwürdigkeit nicht vollends verlieren.

V 109.3
Die Wissenschaft - auch die Naturwissenschaft - fordert für jede neue Erkenntnis exakte Beweise. Was berechtigt sie dann wohl dazu, Begriffe in ihren Sprachschatz aufzunehmen, mit denen sie Tatsachen in Verbindung bringt, für die sie eben keine Erklärung findet?

WISSEN UND WEISHEIT

III 56.6
Das Wissen ist die erste und wichtigste Grundlage für das Fortschreiten auf der Suche nach der Wahrheit. Wissen allein bedeutet aber nicht, wie ich schon an anderer Stelle ausgeführt habe, Weisheit und ist noch weit entfernt, als Wahrheit im göttlichen Sinn angesprochen werden zu dürfen. Wissen ist der erste Schritt und berechtigt noch nicht, das Ansehen für sich in Anspruch zu nehmen, das man heute geneigt ist, dafür zu verschwenden. Der Weg muß weiter gegangen und das Wissen auf seinen Wert und Unwert geprüft und entwickelt werden, immer nur zum Wohl der gesamten Menschheit.

III 57.2
Der Mensch ist selten geneigt, aus der sozusagen fast passiven Tätigkeit der Aufnahme von Tatsachen, von mehr oder weniger wissenswerten Eindrücken zu der aktiven, schöpferischen Betätigung überzugehen, vielfach aus Bequemlichkeit oder in dem Irrtum, daß Wissen allein das Höchste bedeute in der materiellen Welt oder auch gehemmt durch Gefühle der Minderwertigkeit, einfach in dem Glauben, dazu nicht geschaffen, nicht befähigt zu sein.

III 65.3
Weisheit soll das Ziel sein, das jeder große Forscher anzustreben bemüht sein soll, also Wissen in Verbindung mit allumfassender Liebe. Die allumfassende Liebe hat zur Grundlage und zum Erfordernis das Dienen in Liebe, Güte und Bescheidenheit. Diese Faktoren müssen zum Leitgedanken werden, will man vom Wissen zur Weisheit gelangen, denn nur in Erfüllung dieser Voraussetzungen lernt der Wissende zu unterscheiden und zu sondieren, was im ganzen Bereich des Wissens von Wert, was nützlich oder schädlich ist.

III 68.2
Ich sprach zuletzt davon, daß Wissen nicht Weisheit und kaum ein Schritt näher zur Wahrheit ist, wenn es unverwertet und ungenutzt für die Gemeinschaft nur im Gedächtnis eines Menschen ruht, daß geprüft und sondiert werden muß, was als nützlich verwertet, angewendet und verbreitet werden soll.

III 68.3
Deshalb ist es notwendig, Grenzen zu finden für Nützlichkeit, Nutzlosigkeit oder gar Schädlichkeit. Die Menschen werden wohl mit mancherlei Erkenntnissen belastet und gefüttert, aber es wird zuwenig unterschieden, was wertvoll und was wertlos ist. Wertloses Wissen oder gar solches, das die Seele bedrückt, wogegen sie Widerwillen oder Abscheu empfinden muß, soll daher verschwiegen, ja völlig vergessen werden, will man die Menschheit zu einem ruhigen und fortschrittlichen Leben führen. Es ist ein Unding, alle abwegigen und verbrecherischen Vorkommnisse zum Hauptthema der Veröffentlichung zu machen, die Menschen dazu zu erziehen, nur sensationelle Ereignisse - und seien sie noch so abstoßend - als wichtig und interessant zu betrachten. Es wäre viel wertvoller, die guten vor Augen zu führen, die die Seele mit Rührung und Freude erfüllen, die, wenn auch nur langsam, aber ganz sicher zur Nachahmung anregen. Laßt euch gesagt sein, daß Mitteilungen an die Öffentlichkeit eine sehr starke erzieherische Wirkung haben! Der Geist muß sich damit auseinandersetzen, und nicht immer ist er so stark, daß er das richtige Urteil zu finden in der Lage ist. Ein höher Entwickelter wird wohl Abscheu und

III 118.3
Weisheit ist also die Anwendung des Wissens, aber nur in bestem Sinn verbunden mit allen zu Gebote stehenden guten Kräften. Ich will ja nur von der im irdischen Bereich möglichen und erreichbaren Weisheit sprechen, die noch - wie ich schon einmal sagte - kaum vergleichbar ist mit der Weisheit, die im Jenseits zu höchster Vollkommenheit führt. Sie setzt das Finden der letzten Wahrheiten voraus, von denen sowohl der irdische Mensch als auch wir Geistwesen, die wir doch schon in lichten Regionen uns zu befinden rühmen dürfen, noch unendlich weit entfernt sind. Lassen wir aber für den irdischen Menschen den Begriff trotzdem gelten, so müssen wir doch wenigstens fordern, daß nicht nacktes Wissen, seelenloses Aufspeichern von Erfahrungen und Kenntnissen genügt, um diese Bezeichnung zu rechtfertigen. Die Seele muß in hohem Maße daran beteiligt sein, nicht nur als Lebenskraft, sondern dank ihrer Fähigkeit, Ausdruck des Gefühls zu sein. Bei jedem Wissen und jeder Erkenntnissammlung muß das Gefühl entscheiden, welchen Wert und Nutzen man beizumessen hat, ehe man das Gedächtnis damit belastet.
Es gibt zahlreiche Gelehrte, die, kaum zu Ende mit ihrem Studium und unmittelbar nach Absolvierung, sich blindlings - möchte ich sagen - auf ein neues Gebiet stürzen, von vorne beginnen zu lernen um wahllos Kenntnisse zu erwerben, ohne das bis dahin Erworbene überhaupt zu verwerten. Ja, es ist möglich und kann vorkommen, daß ein Mensch nach Vollendung des Studiums feststellt, daß das, was man ihm eingeredet oder als erfolgversprechend - natürlich immer nur unter materiellen Aspekten - aufgezwungen hat, nicht seinem Vorhaben entspricht und er deshalb mutig von vorn beginnt. Aber nur dann ist dies berechtigt und nützlich, wenn eben der Wunsch, der Gemeinschaft zu dienen, dazu ausschlaggebend war. In jedem anderen Fall ist es die völlig irrige Auffassung vom höchsten Wert des Wissens und in den meisten Fällen das Unvermögen, den Aufgaben des Lebens mutig und entschlossen entgegenzutreten. Für die Gemeinschaft wird daraus niemals Nutzen fließen und der so in die Sucht nach Wissen verbohrte Mensch wird kaum Freude und Frohsinn daraus schöpfen



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Verwendete Textstellen aus Mediale Schriften, Dr. Karl Nowotny, Band I-VI

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